Volume 1, No. 3, Art. 39 – Dezember 2000
Über das In-die-Knie-Gehen vor der Logik der Einwerbung ökonomischen Kapitals – wider bessere wissenssoziologische Einsicht. Eine Erregung.
Zu Jo Reichertz: Zur Gültigkeit von Qualitativer Sozialforschung
Franz Breuer
Zusammenfassung: Jo REICHERTZ verteidigt – trotz besserer wissenssoziologischer Einsicht – konventionelle methodologische Gütekriterien für qualitative Sozialforschung. Seine Argumentation scheint mir wesentlich motiviert von dem Bestreben, den (wissenschaftsexternen) administrativen Maßstäben für aussichtsreiche Anträge auf "Drittmittel" zu genügen. Dabei lässt er innovative und pionierhafte Züge, die qualitativer Sozialforschung in meinen Augen zukommen können, über Bord gehen.
Inhaltsverzeichnis
"Vergiß nicht, daß ich in 28 Jahren Amerika insgesamt 4000 Dollar an Forschungsgeldern bekommen habe. Nicht gerade königlich" (S.22).
"Bis ich 63 war habe ich nichts als Scheiße abgekriegt.
Das erste Mal in meinem Leben, daß ich wußte, ich werde nächstes Jahr etwas zu essen haben, das war Frühling letzten Jahres, wo ich definitiv wußte, wieviel Altersrente ich vom französischen und amerikanischen Sozialdepartement bekomme. ...
Ich habe nie in meinem Leben einen Posten gehabt, der mir für mehr als ein Jahr garantiert war" (S.26).
Georges DEVEREUX im Gespräch mit
Hans-Jürgen HEINRICHS im Jahre 1982
(in HEINRICHS 1985)
Jo REICHERTZ hat in FQS 1(2) eine interessante und herausfordernde Analyse der Qualitäts-Standards (nicht nur) qualitativer Sozialforschung präsentiert. Ich schwanke zwischen Zustimmung und Bewunderung (bezüglich seiner Darlegung der Prämissen) und Widerspruch und Verärgerung (bezüglich der von ihm gezogenen Schlussfolgerungen). Ich fühle mich provoziert – und auf diese Provokation will ich hier reagieren. [1]
REICHERTZ gibt eine kenntnisreiche und pointierte Darstellung der epistemologischen Rechtfertigungen wissenschaftlicher Hervorbringungen – deren Basis und Historie - unter erkenntnistheoretischer und wissenssoziologischer Perspektive. Das unausweichliches Ergebnis dieser Analyse menschlicher/wissenschaftlicher Erkenntnismöglichkeiten ist – global gesprochen - eine sehr grundlegende Skepsis gegenüber allen Wahrheitsansprüchen (sozial-) wissenschaftlicher Produktionen und allen Standards und Kriterien zur Beurteilung der "Abbildungstreue", "Wahrheit" o.ä. solcher Produkte. So weit – so gut. [2]
Doch: Was fängt der Wissenschaftler (oder auch die Wissenschaftlerin) in/mit einer solchen Situation an? Will er (sie) seine (ihre) Profession und deren Ethos weiter ernst nehmen und dort ernstgenommen werden? Soll/muss er (sie) mit den Standard-Grenzen des Genres experimentieren, "nach neuen Wegen und Prozeduren" (REICHERTZ 2000 [37]) suchen – sie aufweichen, verschieben, andere Formen erfinden, alternative Methodologien und Kriterien zu entwickeln und zu begründen versuchen? REICHERTZ jedenfalls entscheidet sich – ohne entsprechende Diskussion – fürs konventionelle "bittere Ernsthaft-Bleiben" und die Verteidigung der etablierten Standards (genuin quantitativer) empirischer (Sozial-) Forschung. Und das (in meinen Augen) wider besseres Wissen und mit fatalen argumentativen Konsequenzen. Da liegt mein Problem. [3]
Ich verstehe die REICHERTZsche Grundfrage so: Wie ist es möglich, eine erkenntnislogisch und wissens-/wissenschaftssoziologisch fundierte Skepsis gegenüber wissenschaftlichen Wahrheitsansprüchen und eindeutigen Güte- bzw. Qualitätskriterien (einer "wissenschaftsinternen" Argumentation) zu versöhnen mit aus gesellschaftlichen und politischen ("wissenschaftsexternen") Sphären stammenden Ansprüchen auf Erkenntnisgewissheit und Unsicherheitsreduktion? Der "Versöhnungszwang", unter dem der (qualitative Sozial-) Wissenschaftler steht, resultiert dabei – so die REICHERTZsche Argumentation – aus zweierlei Bedingungen. [4]
(a) Einer psychologischen: "Ohne die stille und geheime ... Fiktion, dass es zumindest 'bessere' und 'schlechtere' Konstruktionen gibt, lässt sich auch heute nicht in der Wissenschaft leben", sonst "verliert man sich buchstäblich im Gewirr der unüberschaubaren Anzahl möglicher Welten" (a.a.O. [27]). [5]
(b) Einer Bedingung des "Marktes", auf dem Wissenschaft gehandelt wird: Man möchte an Forschungsförderung, Drittmitteln etc. teilhaben – und der Anpassungszwang an "externe" Vorgaben und Kriterien durch die Daumenschraube der Forschungsfinanzierung hat sich in den letzten Jahren flächendeckend durchgesetzt. "Die Nischen, in denen Modelle und Experimente ihr ... Leben fristen konnten, schließen sich zunehmend" (a.a.O. [64]). [6]
Daher (?) "muss" (a.a.O. [28]) ein Wissenschaftler an bestimmten "Überzeugungen ernsthaft festhalten" (a.a.O.) und daran mithelfen, dass "die Standards wissenschaftlicher Güteprüfung in der qualitativen Forschung fest etabliert ... werden" (a.a.O. [75]). [7]
Die Widersprüche zwischen epistemologischer Argumentation, den Anforderungen der Sicherung individueller Handlungsmöglichkeiten, den sozialen (Konformitäts-) Zwängen der Wissenschaftlergemeinschaft sowie dem ökonomischem Kuratel der Wissenschaft durch "externe"/politische Instanzen werden von REICHERTZ stellenweise präzise identifiziert und entfaltet – unter (mikro-) politisch/strategischer Zielsetzung dann aber eingeebnet und vertuscht. [8]
"... will man in dem Wettbewerb um ökonomisches Forschungskapital im Spiel bleiben" (a.a.O. [68]) gilt ihm – so scheint es mir – als die Obermaxime. Dann muss man sich im Rahmen spezifischer "Standards der Qualitätssicherung" (a.a.O.) rechtfertigen, und diesbezüglich ist durchaus zwischen "besser" und "schlechter" zu unterscheiden. Die Kernkonzepte dieser Maßstäbe sind dann "Zuverlässigkeit", "Repräsentativität", "Gültigkeit der Generalisierung". [9]
Aber woher stammen diese? Wie sind sie gerechtfertigt/begründet? Durch epistemologische Argumente, durch innerwissenschaftliche Diskurse oder aus dem Kriterienarsenal der Geldgeber oder ihrer Repräsentanten in Begutachtungsverfahren? Wir lesen Behauptungen der epistemologischen Privilegierung "'natürlicher' Daten" (a.a.O. [70]) oder der produktiven Möglichkeit zum "Weiterhandeln" aufgrund "intersubjektiver Gewissheiten" (a.a.O. [73]). Andererseits finden sich (relativierende) Verweise auf das "westliche Wissenschaftsprogramm" (?), auf Variationen "nach Gesellschaft, Zeit und Fachgebiet" (a.a.O. [68]). Hier bestehen m.E. große Plausibilisierungslücken bzw. Undeutlichkeiten. Das Problem normativer (Güte-) Kriterien für qualitative Sozialforschung scheint mir so nicht gelöst. [10]
Bei der wissenssoziologischen "Entzauberung" von Erkenntnisbehauptungen und deren Grundlagenfiguren finde ich die REICHERTZsche Analyse und Argumentation interessanter und fundierter als bei der Beantwortung der Frage: "Was tun?". Hier scheint mir die Herausforderung der Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Entdeckung "neuer Wege" vorschnell konformistisch geschlossen zu werden, wo es sinnvoll wäre, sie – zumindest wissenschaftsintern – offen zu halten (vgl. etwa BREUER 1996, S. 36ff.). Der REICHERTZsche Konformismus an dieser Stelle steht in seltsamem Gegensatz zu seiner "aufgeklärt"-kritischen epistemologisch-wissenssoziologischen Position. Dass seine "konservative" Argumentation mit dezidierter Blickrichtung auf "ökonomisches Forschungskapital" geschieht, und dass er dabei nicht zuletzt zu Lasten wissenschaftlicher "Einzelkämpfer", potentieller Neuerer argumentiert, ärgert mich besonders. [11]
Zwei Wissenschaftler-Personengruppen gibt es, die REICHERTZ als Nonkonformisten beschreibt. Sie heben sich ab von den (von ihm gerechtfertigten und bekräftigten) methodologischen Normen der Wissenschaftlergemeinschaft. Deren Nonkonformismus begründet sich einmal in (Alters-) Weisheit, zum anderen in Dummheit bzw. Unfähigkeit. [12]
Einerseits befinden sich "ältere, meist emeritierte Vertreter ihres Faches" (a.a.O. [24]) in einer unabhängig-privilegierten Position, frei von Anpassungs- und Konkurrenz-Zwängen, die ihnen ein "Augenzwinkern" jenseits der "bitteren Ernsthaftigkeit" der disziplinären Wissenschaftlergruppierung erlaubt. – Eine Beschreibung nicht ohne Ironie. Das Potential zur Reflexion von Wissenschaft, das in dieser Personengruppe steckt, scheint mir noch weitgehend brach zu liegen (bzw. von der Gemeinde der noch den Konkurrenzkampf kämpfenden Wissenschaftler abgewiesen zu werden). [13]
Zum anderen wird die vorherrschende Forschungspraxis der qualitativen Sozialforschung von REICHERTZ als auf "den Schultern von Einzelkämpfern" ruhend gekennzeichnet (a.a.O. [74]) – ein beklagenswerter Zustand, der ihm (wissenschafts-) politisch änderungsbedürftig erscheint. So weit - so gut. Aber: In den Sozialwissenschaften – so REICHERTZ (a.a.O. [53] – herrscht gegenwärtig eine "Allgegenwart der qualitativen Forschung" sowie eine "landesweite Normalität qualitativer Methodenunterweisung". Dies führt nach seiner Ansicht zu einem "Zuviel" des Unreflektierten, des Schlechten in der qualitativen Sozialforschung. Insbesondere das Überhandnehmen der "selbstfinanzierten Qualifikationsarbeiten innerhalb der Hochschulen" ist ihm hierbei ein Dorn im Auge. Und er stellt dies in Kontrast zu der relativen Erfolglosigkeit von qualitativ-sozialwissenschaftlichen Forschungsanträgen bei "(wissenschaftlichen, politischen, privatwirtschaftlichen) Förderinstitutionen" (a.a.O. [53]). [14]
Dass eine sprunghaft schnelle Ausweitung einer Erscheinung in einem soziokulturellen Bereich nicht nur Gutes, sondern naturgemäß noch mehr Schlechtes (a.a.O. [53]) hervorbringt, erscheint mir eine Trivialität, von der nicht nur die qualitative Sozialforschung betroffen sein könnte. Die REICHERTZsche Diagnose qualitativer Sozialforschung als Massenphänomen ist jedoch wohl im Wesentlichen auf die disziplinäre Situation der Soziologie beschränkt, und er hat dabei keinen Blick für andere sozial- und kulturwissenschaftliche Fächer, die sich u.a. qualitativ-sozialwissenschaftlicher Methoden bedienen. Die aus unterschiedlichen Fachrichtungen stammenden Beiträge in den bisher erschienenen Bänden von FQS legen diesbezüglich einen ganz anderen Eindruck nahe: Die Marginalisierung qualitativ-methodisch arbeitender Forscherinnen und Forscher ist eher die Regel als die Ausnahme, ebenso das spärliche bzw. nur rudimentäre Vorhandensein entsprechender Fachkulturen, Ausbildungs-Curricula etc. [15]
Zum anderen unterschätzt REICHERTZ in seiner Argumentation eine Charakteristik qualitativ-sozialwissenschaftlicher Projekte, die in meinen Augen große Bedeutung besitzt: Die Kalibrierung von Untersuchungen und die Forschungsbeziehung zwischen Erkenntnissubjekten und "-objekten" lässt sich in vielen Fällen nicht in einer Weise gestalten und programmieren, die mit der etablierten administrativen Logik wissenschaftlicher Forschungsanträge gut vereinbar ist. Es scheint mir eine systematische "Passungs"-Problematik zu geben beispielsweise zwischen den Festschreibungs-/Fixierungs-Notwendigkeiten der konventionellen Antrags-Bürokratie einerseits und andererseits der "Offenheit", inhaltlichen Entwicklungsdynamik, Abhängigkeit von Zugänglichkeit und Kontaktgestaltungen zum/im Forschungsfeld etc., die für "qualitative Projekte" häufig charakteristisch sind. Zudem scheinen mir qualitativ-sozialwissenschaftliche Untersuchungen von "Einzelkämpfern" (so auch entsprechende Qualifikationsarbeiten) häufig recht "persönliche Projekte" zu sein, d.h. mit besonderen Forscher-Thema-Transaktionen (besonderen Motivationen, Feldaffinitäten, biographischen Vorerfahrungen o.ä.) zusammenzuhängen. Diese Charakteristik wird in Fachkreisen sehr unterschiedlich beurteilt – sowohl förderlich wie hinderlich für das Forschungsvorhaben. Hierbei ist m.E. einmal die Tatsache zu bedenken, dass eine solche "transaktionale Beziehung" zwischen Forscher und seinem Gegenstand in jedem sozial- bzw. humanwissenschaftlichen Projekt eine Rolle spielt – m.E. kann man auch als von der Psychoanalyse Nicht-Überzeugter den hier einschlägigen Grundgedanken von DEVEREUX (1985) über die methodische Bedeutung von Personrelevanzen auf Forscherseite nachvollziehen. Andererseits – und dies scheint mir besonders wichtig, jedoch auch bei etablierter qualitativ-sozialwissenschaftlicher Methodenausbildung weitgehend ignoriert – gilt es, diese Personrelevanzen als Erkenntnisinstrument produktiv zu machen und in selbstreflexiver Weise zu nutzen (vgl. BREUER 1999, 2000). Diese – hier nur angedeuteten – typischen und wichtigen Eigenschaften qualitativ-sozialwissenschaftlicher Forschung legen den Realisierungsmodus als "Einzelkämpfer-Projekt" häufig nahe und sperren sich vielfach gegen die Standardisierungen und Fixierungen des konventionellen Forschungsantragswesens. Die REICHERTZsche Argumentation diskreditiert solche Vorhaben und fordert geradezu dazu auf, die entsprechenden (noch vorhandenen) Freiräume und Nischen (administrativ) zu schließen. [16]
Ich versuche zu resümieren: Jo REICHERTZ begründet bzw. plausibilisiert in seiner epistemologischen, wissens- und wissenschaftssoziologischen Argumentation eher die Fraglichkeit von Gütekriterien qualitativer Sozialforschung (eigentlich genereller: wissenschaftlicher Forschung und Erkenntnisbildung generell), nicht deren konzeptuelle Abgeschlossenheit. Seine Argumentation ist gekennzeichnet durch die Konfusion der Grenzen zwischen wissenschaftsintern rechtfertigbaren Erkenntnismöglichkeiten und wissenschaftsexternen (mikro- und makropolitischen) Ansprüchen und Anforderungen an Erkenntnissicherheit (bzw. Handlungs-/Praxisanleitungen) und eine resultierende Inkonsequenz, die ihn letztlich zur Konformität mit den sozial etablierten, aktuell vor-/herrschenden Spielregeln der Wissenschaftlergemeinschaft verleitet: Es kann nicht sein, was nicht sein darf! Seine Ablehnung eines "Neuerer-" und "Pionierwesens" ("Einzelkämpfer", "anything goes" u.ä.) ist in meinen Augen nicht begründet, sondern dogmatisch. Um es in Anlehnung an das Vokabular Thomas KUHNs (1973) auszudrücken: REICHERTZ privilegiert den "Normalwissenschaftler" und "Mainstreamer", er diskreditiert den "wissenschaftlichen Revolutionär" – er bevorzugt "Rätsellösen" vor Innovation und wissenschaftlichem "Abenteuer". Das erscheint mir auf dem Hintergrund seiner wissens-/wissenschaftssoziologischen und -historischen Ausgangsargumente im Grunde unverständlich. [17]
Ich stelle mir das anders vor: Ich halte die Frage der epistemologischen und pragmatischen Gütekriterien qualitativer Sozialforschung für nicht beantwortet/gelöst, und ich bin dafür, die entsprechende Diskussion offenzuhalten. Hier ist in meinen Augen Vielfalt und Innovation angesagt (als tastender Versuch des Umgangs mit den einschlägigen Fragwürdigkeiten gefällt mir beispielsweise GOODMAN & ELGIN 1989, S. 202ff.) – statt (vor-) schnelles Anlehnen an Etabliertes (und ökonomisch "Bonitätsträchtiges"). In diesem Problemfeld ist eine phantasievolle Debatte nötig (die durch die Rubrik der "FQS-Debatte" befördert werden soll). Ferner halte ich eine gründliche und vielfältige Ausbildung und Begleitung von Studierenden für notwendig, die es ihnen erlaubt, unterschiedliche Positionen und Forschungsweisen kennenzulernen und durch eigenständiges Nachdenken – den Gebrauch des eigenen Verstandes – eine Entscheidung über ihre Arbeitsweise und deren Güte-/Qualitätsmaßstäbe zu treffen. In diesem Zusammenhang sollte sich Wissenschaftstheorie, -soziologie und -methodologie mit der Tatsache anfreunden und befassen, dass es nicht nur ein diskussionswürdiges Verhältnis der Angemessenheit bzw. "Passung" von Gegenstand und Methode, sondern auch eine thematisierungsbedürftige Passungsrelation zwischen Gegenstand, Methode und Person des (Sozial-) Forschers/Wissenschaftlers gibt. In allen Fällen konkreter sozialwissenschaftlicher Forschungsprojekte ist nach meiner Vorstellung allerdings möglichst realistisch transparent zu machen und möglichst genau zu begründen, was und wie etwas in diesem Zusammenhang (methodisch i.w.S.) gemacht wurde, damit es von anderen nachvollzogen und diskutiert werden kann. Aus innovativen, herausfordernden, überzeugenden, gelungenen – evtl. auch aus "interessant misslungenen" – Beispielen für qualitativ-sozialwissenschaftliche Forschung werden nach meiner Einschätzung die wichtigsten Anregungen und Beiträge für die Diskussion der Güte- und Qualitätskriterien hervorgehen. [18]
Breuer, Franz (Hrsg.) (1996). Qualitative Psychologie. Grundlagen, Methoden und Anwendungen eines Forschungsstils. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Breuer, Franz (1999). Probleme human- und sozialwissenschaftlicher Erkenntnismethoden: viel Verwirrung – einige Vorschläge. In Norbert Groeben (Hrsg.), Zur Programmatik einer sozialwissenschaftlichen Psychologie. Band I, Metatheoretische Perspektiven. 2. Halbbd.: Theoriehistorie, Praxisrelevanz, Interdisziplinarität, Methodenintegration (S. 193-309). Münster: Aschendorff. (Arbeiten zur sozialwissenschaftlichen Psychologie, Heft 34).
Breuer, Franz (2000, i.Dr.). Wissenschaftliche Erfahrung und der Körper/Leib des Wissenschaftlers. Sozialwissenschaftliche Überlegungen. In Clemens Wischermann & Stefan Haas (Hrsg.), Körper mit Geschichte. Der menschliche Körper als Ort der Selbst- und Weltdeutung. Stuttgart: Steiner.
Devereux, Georges (1985). Angst und Methode in den Verhaltenswissenschaften. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Goodman, Nelson & Elgin, Catherine Z. (1989). Revisionen. Philosophie und andere Künste und Wissenschaften. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Heinrichs, Hans-Jürgen (Hrsg.) (1985). Das Fremde Verstehen. Gespräche über Alltag, Normalität und Anormalität. Frankfurt a.M.: Fischer.
Kuhn, Thomas S. (1973). Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Reichertz, Jo (2000, Juni). Zur Gültigkeit von Qualitativer Sozialforschung [76 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research [On-line Journal], 1(2), Art. 32. Abrufbar über: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/2-00/2-00reichertz-d.htm [Zugriff: 30.08.00].
Breuer, Franz (2000). Über das In-die-Knie-Gehen vor der Logik der Einwerbung ökonomischen Kapitals – wider bessere wissenssoziologische Einsicht. Eine Erregung. Zu Jo Reichertz: Zur Gültigkeit von Qualitativer Sozialforschung [18 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 1(3), Art. 39, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0003392.
Revised 7/2008