Volume 8, No. 3, Art. 29 – September 2007
Rezension:
Martin Spetsmann-Kunkel
Zygmunt Bauman (2005). Verworfenes Leben. Die Ausgegrenzten der Moderne. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 196 Seiten, ISBN: 3-89331-649-3, EUR 2,-
Zusammenfassung: Zygmunt BAUMAN liefert in seinem Buch Verworfenes Leben. Die Ausgegrenzten der Moderne eine anschauliche und pessimistische Beschreibung von Exklusionsformen in der gegenwärtigen Gesellschaft. In einem ersten Teil werden die Exkludierten der Moderne von ihm – der Logik des Marktes folgend – als überflüssig beschrieben. Im zweiten Teil wird der strafende und segregierende Umgang des Staates mit den Ausgeschlossenen nachgezeichnet, und schließlich wird die Teilhabe der (Noch-) Nicht-Ausgeschlossenen als etwas Fragiles charakterisiert, ist doch Instabilität und Unverbindlichkeit das zentrale Kennzeichen unserer "flüchtigen" Moderne. Die Angst vor dem sozialen Absturz und damit vor der Nutzlosigkeit ist dem Leben in der Moderne somit immanent. Der vorliegende Rezensionstext endet mit einigen knappen Überlegungen zur Anschlussfähigkeit der BAUMANschen Analyse an Forschungsvorhaben der Sozialforschung.
Keywords: Ambivalenzen der Moderne, flüchtige Moderne, Exklusionserscheinungen
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: Die Ambivalenzen der Moderne
2. Die Ausgegrenzten der flüchtigen Moderne
3. Anschlussfähigkeiten
1. Einleitung: Die Ambivalenzen der Moderne
Zygmunt BAUMAN formuliert in seinem Buch Verworfenes Leben. Die Ausgegrenzten der Moderne (2005) eine düstere Diagnose der globalen modernen Gesellschaft. Der kapitalistische, neoliberale Markt und Wettbewerb produziert auf der einen Seite Reichtum und Luxus, den einige Wenige für sich nutzen können, und auf der anderen Seite Armut und damit große Bevölkerungsgruppen, die vom allgemeinen Wohlstand ausgeschlossen sind und bleiben. Die Kluft zwischen denen, die "mitspielen" und reich an Kapitalien sind und den weltweit Ausgeschlossenen, Exkludierten, Prekären oder – wie BAUMAN sie nennt – den "nutzlosen Menschen" verschärft sich zunehmend und erscheint als logische Folge der Modernisierung und somit irreversibel. [1]
BAUMANs Argumentation ähnelt im Inhalt seinen früheren Werken wie Dialektik der Ordnung. Die Moderne und der Holocaust (2002) und Moderne und Ambivalenz. Das Ende der Eindeutigkeit (1995), die sich ebenfalls mit der Analyse der Ambivalenzen der Moderne beschäftigt haben. So zeigt BAUMAN in Dialektik der Ordnung, dass der Holocaust eine zwingende Konsequenz der Entwicklung der Moderne war, ist doch ein Ziel der Moderne, Unordnung und Uneindeutigkeit aus der Gesellschaft zu entfernen. "Im Holocaust geschah dies, indem die jüdische Bevölkerungsgruppe der offenen Verfolgung ausgesetzt wurde, weil sie im Ordnungsschema der Moderne nicht klassifiziert werden konnte" (JUNGE 2005, S.70). Die These, dass die Geschichte der Moderne als eine Geschichte der versuchten Durchsetzung von Ordnung zu lesen ist, ist auch im vorliegenden Buch vorhanden, findet sich doch hier die ordnende Differenzierung zwischen denen, die drinnen sind und (zumindest im Moment) "mitspielen" und denen, die draußen sind und da auch bleiben werden. [2]
Das Buch erschien 2005 in deutscher Übersetzung zunächst in der Hamburger Edition des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Die hier zur Rezension vorliegende Ausgabe ist die preisgünstige Buchausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung, die in ihrer Schriftenreihe fortlaufend aktuelle Bücher zu einem kostengünstigen Preis anbietet. [3]
Das Buch ist argumentativ in vier Kapitel aufgeteilt: In den ersten beiden Kapiteln erläutert BAUMAN die Vorstellung von sozialer Nutzlosigkeit im zeitgenössischen Kapitalismus (S.7-89). Daran schließt sich eine Analyse des "Abfalls der Globalisierung", womit er bestimmte Menschengruppen wie Migrant(inn)en oder Flüchtlinge meint, und die Reaktionen der "westlichen Staaten" auf diese Migrationsbewegungen an (S.90-132). Abschließend beschreibt BAUMAN die gegenwärtige Moderne als "flüchtige Moderne" und charakterisiert die unsteten Lebensbedingungen in eben dieser flüchtigen Moderne, die aus Sicht der Menschen immer mit der Angst vor dem sozialen Absturz und der Sorge, selbst nutzlos zu werden, verbunden sind (S.133-189). Der vorliegende Rezensionstext konzentriert sich auf einige ausgewählte Aussagen des Buches. [4]
2. Die Ausgegrenzten der flüchtigen Moderne
BAUMAN beschreibt in seinem Buch Verworfenes Leben die Folgen des Modernisierungsprozesses: Die gesellschaftliche Ordnung der Moderne und der allgemeine wirtschaftliche Fortschritt der globalen neoliberalen Ordnung produzieren – so BAUMAN – menschlichen Abfall: "nutzlose Menschen" (S.14). Diese "nutzlosen Menschen" sind die "Kollateralverluste des Fortschritts" (S.25). Sie sind überflüssig.
" 'Überflüssig' zu sein bedeutet, überzählig und nutzlos zu sein, nicht gebraucht zu werden – wie auch immer der Nutz- und Gebrauchswert beschaffen sein mag, der den Standard für Nützlichkeit und Unentbehrlichkeit liefert. Die anderen brauchen dich nicht; sie kommen ohne dich genauso zurecht, ja sogar besser. Es gibt keinen einleuchtenden Grund für deine Anwesenheit und keine nahe liegende Rechtfertigung für deinen Anspruch, hierbleiben zu dürfen. Für überflüssig erklärt zu werden bedeutet, weggeworfen zu werden, weil man ein Wegwerfartikel ist – wie eine leere Einwegplastikflasche oder eine Einmalspritze, eine unattraktive Ware, für die sich keine Käufer finden, oder ein fehlerhaftes oder beschädigtes, nutzloses Produkt, das die Qualitätsprüfer vom Fließband pflücken. 'Überflüssig' bewegt sich im gleichen semantischen Umfeld wie 'Ausschussware', 'fehlerhaftes Exemplar', 'Müll' – wie Abfall. Die Arbeitslosen – die 'industrielle Reservearmee' – sollten noch ins aktive Erwerbsleben zurückgeholt werden. Der Bestimmungsort von Abfall ist die Abfallecke im Hinterhof, die Müllhalde" (S.20f.). [5]
Hierbei ist nicht nur fehlende Arbeit das Problem der ausgeschlossenen "Nutzlosen", sondern auch eine allgemeine Perspektivlosigkeit und fehlende Teilhabemöglichkeiten z.B. am Konsumismus. Aber: "Konsumenten sind die wichtigsten Aktivposten der Konsumgesellschaft; schlechte Konsumenten sind ihre lästigsten und kostspieligsten Passiva" (S.58). Die, die nicht konsumieren, werden zu einer unnützen Größe in einer nach ökonomischem Kosten-Nutzen-Kalkül funktionierenden Welt. [6]
BAUMAN analysiert überaus anschaulich die Nebenfolgen von Fortschritt, Wettbewerbsorientierung und Konsumismus, an dem nur ein Bruchteil der Weltbevölkerung teilhaben kann. Der nicht verhandelbare Lebensstil der "westlichen" Eliten produziert Konsummüll; der Rest der Welt dient lediglich der Beseitigung dieses Konsumabfalls. In der Hierarchie der "Nutzlosen" sind Einwanderer(innen) und staatenlose Flüchtlinge der Abfall der Gesellschaft; sie sind die Peripherie der Peripherie: "Flüchtlinge, Heimatlose, Asylbewerber, Migranten, alle Menschen ohne Papiere – sind der Abfall der Globalisierung" (S.85). [7]
Diesen "nutzlosen Menschen" wird aber durchaus innerstaatlich und global betrachtet eine soziale Funktion zuteil:
"Diese Menschen umwandern den Globus auf der Suche nach einem Auskommen und versuchen sich dort niederzulassen, wo sie ein solches Auskommen finden. So bieten sie ein leichtes Ziel für das Abreagieren von Ängsten, die von der weitverbreiteten Furcht genährt werden, an den Rand der Gesellschaft gedrängt zu werden; in dieser Dynamik müssen sie wider Willen den Regierungen dazu dienen, deren angeschlagene und schwächelnde Autorität zu stärken" (S.90). [8]
Und weiter:
"Es ist viel opportuner und zweckmäßiger, den Staatsfeind Nummer eins unter den unglücklichen Bewohnern der banlieues und der Asylbewerberlager auszumachen. Vor allem aber bringt es weniger Ärger mit sich. Einwandererviertel, in denen es von potentiellen Taschendieben und Straßenräubern nur so wimmelt, lassen sich viel effektiver und kostengünstiger als Schlachtfeld im großen Krieg um Recht und Ordnung verwenden, den die Regierungen mit großem Einsatz und noch mehr Publicity führen, wobei sie keine Vorbehalte gegen das 'Subsidaritätsprinzip' haben und Unteraufträge an private Sicherheitsfirmen und Bürgerinitiativen vergeben" (S.91). [9]
Die Anwesenheit "nutzloser Menschen" wird folglich instrumentalisiert und bedingt erstens eine Veränderung der staatlichen Strukturen vom Sozialstaatsmodell zum starken, strafenden Staat mit Repressionsapparat sowie zweitens eine Ghettoisierung entsprechender Bevölkerungsgruppen, eine Kriminalisierung sozialer Probleme und die Ethnisierung sozialer Konflikte. Die Produktion von Furcht und Ressentiments dient als Legitimationsquelle für strafendes und segregierendes Handeln seitens des Staates. BAUMAN bewegt sich an diesem Punkt in einer Linie mit der Argumentation des Soziologen Loic WACQUANT, der diese Prozesse sowohl in den USA als auch in Europa derzeit beobachtet (WACQUANT 2006). [10]
Im letzten Teil des Buches formuliert BAUMAN eine fast schon konservativ anmutende Kritik an der modernen Lebensform, deren Schattenseiten er bisher beschrieben hat: Eine Abfall- und Entsorgungsmentalität diagnostiziert BAUMAN als allgemeines Lebensprinzip der Moderne. Lebensstile, Beziehungen, Werthaltungen sind nicht von Dauer, sondern kurzfristige Arrangements. So schreibt BAUMAN z.B.: "Werte sind Attribute von Augenblickserfahrungen" (S.173). [11]
Diese "flüchtige Moderne" (S.136) fordert Anpassungsfähigkeit, Flexibilität als Schlüsselkompetenz von den Einzelnen. Wer erfolgreich mitspielen will, muss seinen oder ihren Nutzen der Gesellschaft verdeutlichen können und dementsprechend z.B. flexibel auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes reagieren können. Dabei lebt der moderne Mensch in ständiger Sorge, denn der "Schrecken des Ausschlusses" (S.183) und somit auch nutzlos zu werden ist allgegenwärtig: "Ein Gespenst schwebt über den Bewohnern der flüchtigen modernen Welt und all ihren Tätigkeiten und Hervorbringungen: das Gespenst des Überflüssigseins" (S.136). Hier lässt sich – unschwer – eine inhaltliche Nähe zu den Thesen von Richard SENNETT über das Leben im "flexiblen Kapitalismus" feststellen (SENNETT 2000). Auch SENNETT beschreibt kritisch die Entwicklung unserer Gesellschaft, die Flexibilität und Risikobereitschaft auf Kosten sozialer Bindungen vom einzelnen Menschen fordert und in welcher die "allgegenwärtige Drohung, ins Nichts zu fallen" (SENNETT 2000, S.190) dauerhaft spürbar ist. [12]
BAUMANs Buch Verworfenes Leben ist eine gut lesbare, engagierte Gesellschaftskritik, die pessimistisch stimmt. Das Buch, 2004 im Original erschienen, liefert eine überzeugende Analyse von gegenwärtigen Exklusionserscheinungen, die ihre Erklärungskraft schon im Jahr der deutschsprachigen Veröffentlichung unter Beweis stellen konnte. Mittels der BAUMANschen Diagnose ließen sich nämlich die Ausschreitungen im Herbst 2005 in den französischen Vorstädten nachvollziehen: Die ausgegrenzten Bewohner(innen) der banlieues sind der Abfall der französischen Gesellschaft. Der lokale Konflikt in der französischen Gesellschaft, der in Formen direkter Gewalt mündete, ist Teil und Ausdruck einer allgemeinen globalen Entwicklung, die einige wenige Gewinner auf der einen Seite und eine Reihe an nutzlosen Verlierern auf der anderen Seite produziert, für die das Gesellschaftssystem keine Verwendung hat (vgl. hierzu auch: SPETSMANN-KUNKEL 2007). So schrieb denn auch ganz im Sinne BAUMANs Didier LAPEYRONNIE bereits vor einigen Jahren über die Ursachen der immer wiederkehrenden Unruhen in den banlieues:
"Die persönliche Identität und das individuelle Konsumverhalten gewinnen immer mehr an Bedeutung und haben die sozioökonomische und institutionelle Integration ersetzt. Die Forderung nach Würde und Anerkennung ist an die Seite der Forderung nach mehr Gleichheit in der Einkommensverteilung getreten. Die moderne liberale Gesellschaft verachtet diejenigen, die es zu nichts gebracht haben oder die nicht die sichtbaren Zeichen des Erfolges mit sich tragen. Diese Geringschätzung, die jeden einzelnen als 'Mensch' oder als 'Persönlichkeit' betrifft, verstärkt noch das Gefühl des Ausgeschlossenseins. 'Man lässt uns nicht leben.' Dieser Empfindung entspringt die Forderung nach gleicher Würde und das 'Ringen um das Gesehenwerden'. Auf dieses Gefühl sind die meisten Vorfälle und Gewaltakte zurückzuführen, die dann in Krawalle ausarten. 'Ungewollt, nutzlos, total abgehängt und ohne Knete' (LAPEYRONNIE 1998, S.310). [13]
Erwähnenswert und interessant ist auch, dass BAUMAN zu einer grundsätzlich anderen Beurteilung dessen kommt, was andere Autorinnen und Autoren als Qualität der Moderne begreifen (vgl. hierzu z.B. die Beiträge in BECK & BECK-GERNSHEIM 1994). Die Überwindung der tradierten Festsetzung auf einen Lebensstil, eine Beziehungsform, oder eine Werthaltung zugunsten von Individualisierung und Multioptionalität wird nämlich in BAUMANs Analyse durchweg negativ beurteilt. [14]
Eine Schwäche der Ausführungen von BAUMAN ist hingegen, dass seine Argumentation weitestgehend ohne empirische Fundierung auskommt. Er veranschaulicht zwar seine Argumentation sehr plastisch anhand von Romanen und google-Suchergebnissen. Dies lässt sich aber nicht als empirisch-methodisches Vorgehen begreifen und dient lediglich der Veranschaulichung. Dabei liegen durchaus empirische Arbeiten vor, die anzuführen sind. Und es werden noch viele folgen, da sich im Anschluss an BAUMAN interessante Forschungsfragen und Themenfelder bearbeiten lassen:
Eine Diskursanalyse ist beispielsweise befähigt, Normalitätskonstrukte in den Blick zu nehmen und die Frage zu beantworten, wer seitens der Gesellschaft in den Diskursen der Politik, Wissenschaften und Medien unter welcher Begründung als "nutzloser Mensch" gilt. Verweisen möchte ich an dieser Stelle auf die vorliegenden Arbeiten vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS), die seit Jahren Diskurse über unterschiedliche Außenseitergruppen untersuchen. Exemplarisch genannt sei hier z.B. die Arbeit von Hans USKE (1995) über die Diskurse über Arbeitslose in der deutschen Presse.
Die Politikfeldanalyse (vgl. zur quantitativen und qualitativen Politikfeldanalyse: SCHNEIDER & JANNING 2006) könnte lokale politische Strategien im Umgang mit "nutzlosen Menschen" nachzeichnen und Fragen der Produktion sowie Reproduktion von sozialer Exklusion versuchen zu erklären.
Eine Dokumentenanalyse historischer Quellen ist imstande, einen historischen Vergleich von Außenseiterkonstrukten vorzunehmen und zu untersuchen, wie sich der "nutzlose Mensch" im Verlauf der Geschichte verändert hat. Ein solches Vorgehen findet sich schon früh z.B. in Jean-Claudes SCHMITT "Geschichte der Außenseiter" (SCHMITT 1990).
Eine ethnographische Untersuchung vermag die Praktiken der Prekären bei ihrem Kampf um Teilhabe und Anerkennung herauszustellen. Und schließlich könnte aus Sicht der Biographieforschung der Typ des "nutzlosen Menschen" und sein biographisches Werden rekonstruiert werden, um dem Leiden an der flüchtigen Moderne ein Gesicht und eine Geschichte zu geben. Hier sei zum einen auf Christine RIEGELs (2007) glänzende sozio-biographische Untersuchung über die Lebenssituation junger Frauen mit Migrationshintergrund in Deutschland hingewiesen, die die Frage in den Blick nimmt, wie junge Migrantinnen mit Integrationsforderungen einerseits und aufgezwungenen Segregationsbestrebungen andererseits umgehen. Und zum anderen lohnt der Hinweis auf Susanne SPINDLERs (2006) Analyse der Biographien inhaftierter männlicher Jugendlicher mit Migrationshintergrund – ebenfalls als Studie des DISS veröffentlicht –, die den Zusammenhang von der – seitens der Jugendlichen – selbst gewählten körperreduzierten Männlichkeitskonstruktion als "gewalttätiger Macho" und des rassistisch begründeten gesellschaftlichen Ausschlusses untersucht. [15]
Resümierend darf festgehalten werden, dass BAUMANs aufrüttelnde dichte Beschreibung von Exklusionsmechanismen in der heutigen Gesellschaft folglich für die Sozialforschung sehr interessant ist und weitere Forschungsarbeiten über die "nutzlosen Menschen" und das Leben in der flüchtigen Moderne anregen kann und sollte. [16]
Bauman, Zygmunt (1995). Moderne und Ambivalenz. Das Ende der Eindeutigkeit. Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuch Verlag.
Bauman Zygmunt (2002). Dialektik der Ordnung. Die Moderne und der Holocaust. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt.
Beck, Ulrich & Beck-Gernsheim, Elisabeth (1994). Riskante Freiheiten. Individualisierung in modernen Gesellschaften. Frankfurt/M.: Suhrkamp Verlag.
Junge, Matthias (2005). Zygmunt Bauman. In Dirk Kaesler (Hrsg.), Aktuelle Theorien der Soziologie. Von Shmuel N. Eisenstadt bis zur Postmoderne (S.64-80). München: Verlag C. H. Beck.
Lapeyronnie, Didier (1998). Jugendkrawalle und Ethnizität. In Wilhelm Heitmeyer, Rainer Dollase & Otto Backes (Hrsg.), Die Krise der Städte. Analysen zu den Folgen desintegrativer Stadtentwicklung für das ethnisch-kulturelle Zusammenleben (S.297-316). Frankfurt/M.: Suhrkamp Verlag.
Riegel, Christine (2007). Im Kampf um Zugehörigkeit und Anerkennung. Frankfurt/M.: Iko-Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Schmitt, Jean-Claude (1990). Die Geschichte der Außenseiter. In Jacques Le Goff, Roger Chartier & Jacques Revel (Hrsg.), Die Rückeroberung des historischen Denkens (S.201-243). Frankfurt/M.: Fischer.
Schneider, Volker & Janning, Frank (2006). Politikfeldanalyse. Akteure, Diskurse und Netzwerke in der öffentlichen Politik. Wiesbaden: VS Verlag.
Sennett, Richard (2000). Der flexible Mensch. Die Kultur des neuen Kapitalismus. Berlin: Siedler.
Spetsmann-Kunkel, Martin (2007/im Druck). Rassismus und Exklusion – Eine sozialpsychologische und soziologische Konflikt- und Gewaltanalyse der Unruhen in den französischen Banlieues im Herbst 2005. In Martin Spetsmann-Kunkel, Materialien zur Rassismusanalyse. Studienbrief der FernUniversität Hagen.
Spindler, Susanne (2006). Corpus delicti. Männlichkeit, Rassismus und Kriminalisierung im Alltag jugendlicher Migranten. Münster: Unrast.
Uske, Hans (1995). Das Fest der Faulenzer. Die öffentliche Entsorgung der Arbeitslosigkeit. Duisburg: DISS.
Wacquant, Loic (2006). Das Janusgesicht des Ghettos und andere Essays. Gütersloh-Berlin: Birkhäuser Verlag.
Martin SPETSMANN-KUNKEL, Studium der Soziologie, Psychologie, Politischen Wissenschaft in Aachen. Derzeit tätig im Lehrgebiet Interkulturelle Erziehungswissenschaft am Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung der FernUniversität Hagen.
Kontakt:
Dr. Martin Spetsmann-Kunkel
FernUniversität Hagen
Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung
Lehrgebiet Interkulturelle Erziehungswissenschaft
Universitätsstraße 11
D-58084 Hagen
E-Mail: Martin.Spetsmann-Kunkel@FernUni-Hagen.de
Spetsmann-Kunkel, Martin (2007). Rezension zu: Zygmunt Bauman (2005). Verworfenes Leben. Die Ausgegrenzten der Moderne [16 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 8(3), Art. 29, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0703295.