Volume 3, No. 4, Art. 20 – November 2002
Rezension:
Katja Koch
Anne Huber (2001). Berufserfolg als individuelles Projekt. Berlin: Köster, 374 Seiten, ISBN 3-89574-432-8, 70 DM
Zusammenfassung: Anne HUBER beschäftigt sich in ihrer Dissertation "Berufserfolg als individuelles Projekt" mit der Autogenese erfolgreicher Fonds- und Sozialmanager/innen. Auf der Grundlage biographischer Interviews und unter Bezugnahme auf die Komparative Kasuistik (JÜTTEMANN) entwickelt HUBER im Anschluss an eine qualitative Inhaltsanalyse des empirischen Materials (20 Interviews) ein "Trichtermodell des Erfolgs", das sowohl für Fonds- als auch für Sozialmanager/innen Gültigkeit besitzt. Mithilfe einer rekonstruktiven Fallanalyse gelingt es ihr zudem, den Autogeneseprozess eines Sozialmanagers eindrucksvoll zu beschreiben. Das Buch von HUBER weist Stärken und Schwächen auf. Positiv hervorzuheben ist das Bemühen der Autorin um Transparenz in der Auswertung und um die Nachvollziehbarkeit der Interpretation. Die hermeneutische Fallrekonstruktion gehört dabei zu den gelungenen Teilen des Buches. Bedauerlich ist jedoch, dass Anne HUBER in ihrer Studie der wissenschaftsimmanenten Auseinandersetzung mit vorhandenen Ansätzen und Theorien soviel Gewicht einräumt, während die eigentlich interessierende Fragestellung der Autogenese erfolgreicher Manager in den Hintergrund tritt. Hierzu erfährt der Leser nur wenig Konkretes. Zudem wäre eine Überarbeitung und eine deutliche Kürzung einzelner Kapitel im Hinblick auf die Lesbarkeit und Stringenz der Arbeit sinnvoll gewesen.
Keywords: Autogenese, Komparative Kasuistik, Qualitative Inhaltsanalyse, hermeneutische Fallrekonstruktion, Berufserfolg, Biographieforschung
Inhaltsverzeichnis
1. Theoretische Rahmung der Untersuchung
2. Methodisches Vorgehen
3. Auswertung und Darstellung der Ergebnisse
4. Fazit
1. Theoretische Rahmung der Untersuchung
In Abgrenzung zur vorherrschenden Persönlichkeitspsychologie konkretisiert HUBER zunächst das von ihr favorisierte Autogenesekonzept von JÜTTEMANN. Dieses zeigt nach Ansicht der Autorin neue Wege für eine genetische Persönlichkeitspsychologie auf, indem es die lebenslange Persönlichkeitsentwicklung des Menschen in das Zentrum des Forschungsinteresses rückt. Autogenese ist demnach die aus Sicht des Subjekts eigenverantwortliche Lebens- und Selbstgestaltung mit dem Ziel einer optimalen Ausschöpfung persönlicher Entfaltungsmöglichkeiten. Eindrucksvoll verdeutlicht HUBER, dass sich Autogeneseprozesse nicht einfach auf der Grundlage einzelner Schlüsselworte oder Ereignisse identifizieren lassen. Vielmehr komme es darauf an auf der Basis des biographischen Materials und unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die "autogenetischen Anteile an der Lebensgestaltung" zu rekonstruieren (S.17). Eine junge Frau aus Ostdeutschland, die nach der Geburt ihres Kindes ihren Beruf als Ärztin aufgibt, mag den Anschein erwecken, unemanzipiert und fremdbestimmt zu sein. Aus der Perspektive der Frau kann sich diese Entscheidung jedoch ganz anders darstellen. So ist es z.B. möglich, dass sie es als besonderes Privileg erlebt, Erziehungsurlaub nehmen und sich intensiv um ihr Kind kümmern zu können. Da es bei der Interpretation demnach vorrangig auf die Relevanzsysteme der Befragten ankommt, verfolgt HUBER auch hinsichtlich der von ihr untersuchten Manager und Managerinnen das Ziel, deren Autogenese vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Biographien und ihrer subjektiven Bedeutungszuschreibung darzustellen. "Verwandte Konzepte" der Autogenese (wie z.B. die Life-Task-Forschungen, die Theorie der kritischen Lebensereignisse oder die Theorie der persönlichen Projekte) verwirft HUBER deswegen als Theorierahmen für die eigene Untersuchung, weil diese die Lebenszusammenhänge des Individuums und seine eigenen Bedeutungszuschreibungen nicht in ausreichendem Maße berücksichtigen. [1]
Da sich HUBER bei ihrer Untersuchung der Autogenese von Managern und Managerinnen an die von JÜTTEMANN vorgeschlagene biographische Subjektanalyse anlehnt, geht sie im folgenden Kapitel ausführlicher auf die Bedeutung der Biographieforschung ein, die sie als "Königsweg für eine subjektorientierte Psychologie" beschreibt (S.32). Im Gegensatz zur Darstellung des Autogenese-Konzeptes macht dieses Kapitel einen eher unstrukturierten und diffusen Eindruck. Neben einem Rekurs auf GOETHEs Faust erfolgt hier eine historische Einordnung der Biographieforschung, der Hinweis auf allgemeine Funktionen und Forschungsziele sowie die Erörterung der Grenzen dieser Methode. Gelungen ist an dieser Stelle dann HUBERs Versuch, den umfangreichen Bereich der Berufspsychologie zu systematisieren, indem sie auf unterschiedliche theoretische Ansätze eingeht, z.B. zur Bedeutung des Berufes, zu Berufswahl und Laufbahnentwicklung oder zu Arbeit und Persönlichkeit. Abschließend klärt sie die für ihre Untersuchung relevanten Begriffe "Manager" und "Sozialmanager" und setzt sich bei letzteren insbesondere mit dem sog. Helfer-Syndrom und der Motivation für helfende Berufe auseinander. [2]
Leider gelingt es HUBER in den theoretischen Teilen ihrer Arbeit nicht, die von ihr behandelten Theorien auf den für ihre Dissertation spezifischen Untersuchungsgegenstand (die Autogenese von Managern und Managerinnen) zu beziehen und deren Relevanz für ihre Arbeit zu erörtern. So wird z.B. nicht deutlich, welche spezifischen Gründe für das Autogenese-Konzept und gegen andere Ansätze sprechen. Das Konzept der persönlichen Projekte von BECK (1996) etwa verwirft HUBER, da dieses sich im Gegensatz zum Autogenese-Konzept von JÜTTEMANN lediglich auf zeitlich abgeschlossene Phänomene bezieht. Da ihre Arbeit jedoch den Titel "Berufserfolg als individuelles Projekt" trägt, hätte es sich an dieser Stelle angeboten, die eigene Definition von "Projekt" genauer zu umreißen und Ableitungen für die eigene Studie zu treffen. So erweckt die Auswahl der behandelten Theorien, Ansätze und Themen an vielen Stellen eher den Eindruck der Beliebigkeit, zumal eine systematische Literaturübersicht zum Untersuchungsgegenstand ihrer Arbeit fehlt. [3]
In dem Bemühen um eine dem Gegenstand der Untersuchung angemessene Vorgehensweise verwendet HUBER die Komparative Kasuistik von JÜTTEMANN (1981) als übergeordnetes Forschungsdesign. Mithilfe der diesem Verfahren immanenten Strategie der systematischen Theoriegewinnung formuliert HUBER erste Hypothesen zur Autogenese und präzisiert im Anschluss ihre Fragestellung. Als Datenerhebungsverfahren wählt sie das halbstrukturierte Leitfadeninterview, als Auswertungsmethode die qualitative Inhaltsanalyse nach MAYRING. Um einen Einblick in die Entstehungsbedingungen der Autogenese geben zu können, ergänzt HUBER ihr komparatives Vorgehen durch das biographische Verfahren der rekonstruktiven Fallanalyse von FISCHER-ROSENTHAL und ROSENTHAL (1997). [4]
Die Beschreibung der verwendeten Methoden und Anwendungsverfahren insbesondere der rekonstruktiven Fallanalyse erfolgt ausführlich, so dass sich dem Leser die methodische Verfahrensweise und das Vorgehen der Autorin erschließt. Gleiches gilt für die Auswahl der Stichprobe, die Beschreibung der Instrumente sowie die Charakterisierung der Untersuchungsgruppe. Positiv fällt auch die Darstellung der Datenauswertung auf, da es hier der Autorin gelingt, den Weg der Kodierung im Sinne MAYRINGs (vgl. z.B. 2000) anhand von Ankerbeispielen für den Leser transparent und nachvollziehbar werden zu lassen. Die Beschreibung der Adaption der Qualitativen Inhaltsanalyse an die Bedürfnisse der eigenen Studie gehört damit ebenso zu den gelungenen Teilen dieser Arbeit wie die Erörterung der Gütekriterien für Interviews. [5]
3. Auswertung und Darstellung der Ergebnisse
In ihrem Auswertungs- und Ergebnisteil ist HUBER sichtlich darum bemüht, ihren Erkenntnisprozess zu dokumentieren und die Interpretationsschritte für den Leser nachvollziehbar werden zu lassen. Die Ergebnisdarstellung der qualitativen Inhaltsanalyse erfolgt dabei anhand der einzelnen von ihr zuvor bestimmten Kategorien und wird durch Exkurse, z.B. zu Autogenese und Selbstwahrnehmung ergänzt. Am Ende der einzelnen Kapitel erfolgt dann eine Zusammenfassung der relevanten Ergebnisse zur entsprechenden Kategorie. Interessant sind hier vor allem die von HUBER festgestellten Unterschiede zwischen den beiden untersuchten Managergruppen. Während Fondsmanager z.B. "Erfolg" direkt auf den messbaren Erfolg der Fonds (Volumen, Performance, Anzahl) beziehen, sprechen Sozialmanager weniger von "Erfolg", sondern betonen eher die mit ihrem Beruf einhergehende soziale Verantwortung. Der in der Finanzwelt vorherrschende Druck, sich an gegebene Rollenerwartungen anzupassen, engt zudem den Autogeneseprozess der Fondsmanager deutlich ein. Erfolg ist hier sehr viel stärker als z.B. bei Sozialmanagern davon abhängig, inwiefern es dem Einzelnen gelingt, die im beruflichen Umfeld vorherrschenden Maßstäbe in das eigene Persönlichkeitskonzept zu übernehmen. Der berufliche Kontext der Sozialmanager hingegen scheint größere Entfaltungsspielräume zu gewährleisten, da es diesen eher gelingt, sich ihren eigenen Vorstellungen gemäß zu entwickeln. [6]
Bedauerlich ist angesichts dieser spannenden Einsichten, dass HUBER insgesamt keine gezieltere Auswahl der Ergebnisse trifft. Da die Autorin ihr Material zudem weniger aufbereitet und interpretiert, sondern die Kategorien nahezu schematisch abarbeitet, stören die vielen, langen und manchmal nicht immer aussagekräftigen Belege den Lesefluss. Es wäre hier besser gewesen, das oftmals seitenlange "Zitatenhopping" (z.B. auf S.151f) durch paraphrasierende Passagen zu ersetzen und lediglich besonders aussagekräftige Textstellen im Original zu zitieren (wie z.B. S.171f). Schade ist auch, dass HUBER das anhand der Kategorien "Autogenese" und "Berufliche Entwicklung" entwickelte "Trichtermodell des Erfolgs" nicht weiter ausführt. Die Beobachtung, dass erfolgreiche Manager und Managerinnen sich zu Beginn ihrer Karriere durch eine sehr hohe Leistungsmotivation auszeichnen, ihre eigenen Potentiale realistisch einschätzen können, einen für sie günstigen Arbeitsplatz finden und von dort aus ihre Karriere gezielt planen und aktiv gestalten, ist sicher richtig. Ob sich hieraus allerdings ein Modell ableiten lässt, hätte auch anhand anderer Kategorien überprüft werden müssen. [7]
Die von der Autorin im Anschluss an die qualitative Inhaltsanalyse vorgenommene Typenbildung zur Autogenese überzeugt ebenfalls nicht restlos. Zur Verwirrung trägt zudem bei, dass HUBER an zwei Stellen der Ergebnisdarstellung Typen bildet: zunächst zu Beginn der Auswertung in Form von vier individuellen Autogenesetypen (S.146) und schließlich am Ende der qualitativen Inhaltsanalyse mit dem Ziel einer gruppenübergreifenden Autogenesetypologie (S.267ff). Da diese beiden Typologien nicht aufeinander bezogen werden, bleibt die Motivation für die zweite Typenbildung nebulös, zumal HUBER sich in der folgenden Auswertung von Lebenskurven nur auf die ersten vier Typen zur Autogenese bezieht, die eben erst eingeführten sieben Typen jedoch mit keinem Wort erwähnt und auch der Bezug der Lebenskurven zum Gesamtkonzept der Arbeit nicht deutlich herausgearbeitet wird. [8]
Zu den Stärken des Buches gehört eindeutig die abschließende hermeneutische Fallrekonstruktion, die als Verfahren zur Triangulation eingesetzt wurde. Hier gelingt es HUBER nicht nur die Autogenese eines Sozialmanagers in eindrucksvoller Weise zu beschreiben und greifbar werden zu lassen, sondern auch einen direkten Bezug zu den von ihr im vorigen Kapitel beschriebenen Autogenesetypen herzustellen. Mit der Beschreibung von Herrn N. liefert HUBER ein gutes Beispiel für einen von ihr herausgearbeiteten Autogenesetyp (vgl. S.146), der seine Autogenese fälschlicherweise als Produkt des eigenen Handelns erlebt. Indem er durch besonderen Einsatz im Beruf seine bereits aus der Kindheit resultierende Ohnmächtigkeit im privaten Bereich kompensiert, unterscheidet sich die von ihm selbst in seiner Biographie präsentierte Autogenese deutlich von der Autogenese seines gelebten Lebens. Schade ist hier, dass HUBER nicht auch noch ähnliche Fallanalysen für die drei weiteren Autogenesetypen anfertigt. [9]
Insgesamt hinterlässt das Buch "Berufserfolg als individuelles Projekt" von Anne HUBER einen sehr heterogenen Eindruck. Obwohl das Bemühen um Transparenz in der Auswertung und um die Nachvollziehbarkeit der Interpretation positiv auffällt und die Autorin bei der Darstellung der Ergebnisse bemüht ist, die einzelnen Auswertungs- und Analyseschritte detailliert zu belegen, machen die zum Zwecke der Transparenz oftmals ganze Seiten einnehmenden Interviewauszüge und Zitate das Lesen mühsam. Dies führt dazu, dass die inhaltlich interessanten Ergebnisse von der Autorin nur selten ausgeführt und somit beim Lesen kaum registriert werden. Während der Ertrag der qualitativen Inhaltsanalyse nicht überzeugt, da sie lediglich deskriptiven Charakter hat und kaum tiefere Interpretationen geleistet werden, offenbart die hermeneutische Fallrekonstruktion hingegen die Stärken der Autorin. Hier hätte ich mir weitere Fallanalysen gewünscht, wohingegen der qualitativen Inhaltsanalyse eine Reduzierung auf die wesentlichen Punkte gut getan hätte. Auffällig ist auch, dass die Arbeit Kapitel enthält, die in sich "rund" sind und deren Relevanz für die Untersuchung klar wird (z.B. Kapitel 4 in dem HUBER einen fundierten Überblick über die Berufspsychologie gibt). Daneben stehen jedoch solche deren Sinn sich nicht unmittelbar erschließen (z.B. Kapitel 3.1 in welchem sie das Problem der Persönlichkeitserforschung anhand GOETHEs Faust erläutert). Hier hätte ich mir eine systematische Überarbeitung und nötigenfalls die Kürzung einzelner Kapitel gewünscht. Wenig positiv fällt zudem das Layout auf: sehr volle Seiten, sehr unübersichtlich, zu kleine Schrift, schlechte Qualität der Graphiken. Dies lässt sich wohl damit entschuldigen, dass die Veröffentlichung einer Dissertation in der Regel eine teure Angelegenheit ist, insbesondere wenn sie 374 Seiten umfasst. Besonders schade ist jedoch, dass Anne HUBER die untersuchte Realität (Autogenese von erfolgreichen Managern und Managerinnen) aus den Augen verliert und sich stattdessen hauptsächlich wissenschaftsimmanent mit ausgewählten Ansätzen und Theorien beschäftigt. Indem sie diese nachahmt beweist sie ihre zweifellos vorhandenen methodischen Fertigkeiten. Die Frage, warum und wie Berufserfolg zum individuellen Projekt werden kann, bleibt dabei leider unbeantwortet. [10]
Beck, Peter (1996). Persönliche Projekte. Eine empirische Annäherung an komplexes Handeln. Heidelberg: Asanger.
Fischer-Rosenthal, Wolfgang & Rosenthal, Gabriele. (1997). Warum Biographieanalyse und wie man sie macht. Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, 17, 405-427.
Jüttemann, Gerd (1981) Komparative Kasuistik als Strategie Psychologischer Forschung. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 29, 101-118.
Mayring, Philipp (2000, Juni). Qualitative Inhaltsanalyse [28 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research [Online Journal], 1(2), Art. 20. Abrufbar über: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/2-00/2-00mayring-d.htm.
Katja KOCH, Dr. phil., Promotion 2001 zum Thema "Der Übergang in die Sekundarstufe aus Lehrersicht", anschließend Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Familiale Bildungsstrategien als Mehrgenerationenprojekt. Bildungs- und kulturbezogene Austauschprozesse zwischen Großeltern, Eltern und Enkeln in unterschiedlichen Familienkulturen", seit Oktober 2001 Wissenschaftliche Assistentin am Pädagogischen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen, Arbeitschwerpunkte: Empirische Schul- und Bildungsforschung, Schulentwicklung, Methoden der empirischen Sozialforschung.
Kontakt:
Dr. Katja Koch
Pädagogisches Seminar der Georg-August-Universität Göttingen
Baurat-Gerber-Str.4/6
D - 37075 Göttingen
Tel.: 0551/39-9449
E-Mail: Katja.Koch@so-wiss.uni-goettingen.de
Koch, Katja (2002). Rezension zu: Anne Huber (2001). Berufserfolg als individuelles Projekt [10 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 3(4), Art. 20, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0204202.
Revised 2/2007