Über die Zeitschrift

Konzept

FQS ist eine seit 2000 bestehende, mehrsprachige Open-Access-Zeitschrift für qualitative Sozialforschung. FQS erscheint dreimal jährlich. Veröffentlicht werden Einzelbeiträge zu für qualitative Forschung wesentlichen Themen und Verfahren sowie Beiträge in den Rubriken FQS-Debatten, FQS-Interviews, FQS-Reviews und FQS-Tagungen; siehe unsere Rubrikenrichtlinien für weitere Informationen. Nach Absprache mit den FQS-Herausgeber*innen ist auch die Veröffentlichung von thematischen Schwerpunktausgaben möglich.

FQS wurde mit dem Gütesiegel des Directory of Open Access Journals ausgezeichnet (DOAJ Seal) und ist eine SHERPA/RoMEO Green-Zeitschrift. FQS wird indexiert/gelistet u.a. in AGORA, Cabell's Directories, Directory of Open Access Journals, DEPOT, DHET Accredited Journals, EBSCOhost (EBSCO Essentials, Education Research Complete, Education Source, Political Science Complete, SocINDEX with Full Text, TOC Premier), ERIEPlus, Google Scholar, HINARI, IBZ Online, IBR-Online, OARE, OpenAIRE, ProQuest (International Bibliography of the Social Sciences, ProQuest Central, Social Science Database, Social Science Premium Collection, Social Services Abstracts, Sociological Abstracts, Sociology Collection, Sociology Database, Worldwide Political Science Abstracts), SCOPUS und SSOAR.

Warum FQS?

Als wir 2000 mit der Arbeit an FQS begannen, existierten verschiedene (sub-) disziplinäre Szenen mehr oder weniger unabhängig voneinander. Auch waren neben disziplinären Grenzen nationale sehr weitreichend: So fand schon im deutschsprachigen Raum ein Austausch zwischen den Disziplinen nur begrenzt statt; die Kluft zwischen den verschiedenen Forschungslandschaften war jedoch noch schwerwiegender unter einer internationalen Perspektive. Die Rezeption deutschsprachiger Ansätze in amerikanischen Beiträgen endete meist mit frühen phänomenologischen Autor*innen (das narrative oder das problemzentrierte Interview, die objektive Hermeneutik etc. waren in nicht-deutschsprachigen Kontexten so gut wie unbekannt); umgekehrt drangen nur einige qualitativ-methodische Entwicklungen in den deutschsprachigen Raum ein.

Auch war die deutschsprachige qualitative Sozialforschung im Internet kaum präsent, während im englischsprachigen Raum Online-Zeitschriften existierten und sich auch Austauschmöglichkeiten z.B. im Rahmen von Mailinglisten fanden. Allerdings überwog auch dort – was die Konzeption von Online-Zeitschriften angeht – das Übertragen traditioneller Medien und ihrer Funktionsweise ins Netz.

Aktueller Stand

Dass diese Ausgangssituation auch mithilfe von FQS verbessert werden konnte, zeigen die bisher publizierten Ausgaben mit Beiträgen von Autor*innen aus aller Welt. Mit über 23.000 Kolleg*innen, die dreimal im Jahr den FQS-Newsletter erhalten und vielen anderen, die nicht registriert sind, unsere Inhalte aber nutzen, ist FQS eine der international am breitesten rezipierten Zeitschriften für qualitative Forschung.

Dabei schließen wir durch Peer Review und muttersprachliches Lektorat an die Standards traditionellen Print-Publizierens an und versuchen zusätzlich, die Besonderheiten des Internet einzubeziehen, u.a., weil wir flexibel mit unterschiedlichem Platzbedarf umgehen können. So besteht in FQS die Möglichkeit, ausführlichere Informationen zum Forschungsprozess bis hin zum eigentlichen Datenmaterial zu präsentieren und so die eigene Arbeit transparenter und für Leser*innen nachvollziehbarer zu machen.

Zusätzlich haben wir neben der eigentlichen Zeitschriftschriftenarbeit sukzessive weitere Ressourcen entwickelt mit dem Ziel, die deutschsprachige qualitative Sozialforschung zu stützen und zu vernetzen: Dies sind insbesondere die Mailingliste für qualitative Sozialforschung (QSF-L), mittlerweile das wesentlichste Informations- und Austauchmedium für deutschsprachige qualitative Sozialforscher*innen (siehe auch das seit 2003 geführte Listenarchiv), und das seit 2005 jährlich an der Freien Universität Berlin ausgerichtete Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung (das Archiv bietet u.a. mit den dort verfügbaren Videomitschnitten ein Stück Geschichtsschreibung für die deutschsprachige qualitative Forschung).

Wir verstehen FQS als gemeinschaftliches Projekt von Leser*innen, Autor*innen, Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirates und der Redaktion. Schreiben Sie uns eine E-Mail, wenn Sie Wünsche, Fragen oder Anregungen haben, oder wenn Sie unsere Arbeit unterstützen wollen!