Interviews mit Eliten – Interviews mit ExpertInnen: Gibt es Unterschiede?
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-9.3.1000Schlagworte:
Experteninterviews, Eliteninterviews, Expertenwissen, Experte, Elite, Interviewführung, ZugangsproblemeAbstract
Vergleicht man die überwiegend deutschsprachige Literatur zu Experteninterviews mit den internationalen Beiträgen zu Eliteninterviews, fallen mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede auf. Thematisiert werden hier wie dort die großen Zugangsprobleme und Spezifika der Interaktionssituation und der Gesprächsführung. Auch bei der jeweiligen Definition der Zielgruppen der Interviews (ExpertInnen und Eliten) gibt es Überschneidungen, wenn auch nicht Deckungsgleichheit. Der Beitrag diskutiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von beiden methodischen Ansätzen und will so zu einer Präzisierung der Methodologie des Experteninterviews beitragen. Er endet mit einem wissenssoziologisch begründeten Plädoyer dafür, (professionelle) Funktionseliten aufgrund ihrer Machtpositionen als eine spezifische Gruppe von ExpertInnen zu betrachten. Methodologisch betrachtet sind ExpertInnen (und somit auch Eliten) aufgrund ihres spezifischen Deutungs- und Handlungswissens für die sozial- und politikwissenschaftlich orientierte Forschung bedeutsam. Konsequenterweise sind dann Interviews mit Eliten, die auf die Generierung expliziten wie impliziten, professionellen oder berufsbezogenen Wissens abzielen, als Experteninterviews anzusehen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0803161Downloads
Keine Nutzungsdaten vorhanden.
Veröffentlicht
2008-08-25
Zitationsvorschlag
Littig, B. (2008). Interviews mit Eliten – Interviews mit ExpertInnen: Gibt es Unterschiede?. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(3). https://doi.org/10.17169/fqs-9.3.1000
Ausgabe
Rubrik
Einzelbeiträge
Lizenz
Copyright (c) 2008 Beate Littig

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.