Die Rolle eines Archivars in einem Forschungsteam
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-1.3.1022Schlagworte:
Archivierung, Forschungsteam, Erhalt von Daten, Daten-SharingAbstract
Im folgenden werden wir – rückgreifend auf Erfahrungen mit zwei überwiegend qualitativen Forschungsprojekten – zeigen, welche Konsequenzen und Vorteile erwachsen können, wenn ein Archivar oder eine Archivarin Mitglied des Forschungsteams ist. Der Hauptauftraggeber, den Prinzipien der Datenarchivierung und Re-Analyse verpflichtet, sorgte bereits zu Beginn für die Beteiligung eines Archivars an den Projekten. Diese Maßnahme zeitigte unterschiedliche Konsequenzen, die normalerweise für Forschungsprojekte nicht unbedingt typisch sind: Die Forschenden waren veranlasst, sich mit Fragen der Archivierung und Re-Analyse zu beschäftigen und zu Abstimmungen zu kommen, die eben nicht einfach vorausgesetzt werden konnten; im Rahmen von forschungsethischen Vereinbarungen mussten die Bedingungen hierfür festlegt und für die Projekte musste ein umfassender Plan erstellt werden, um tatsächlich hochwertige Daten produzieren zu können, die einem dauerhaften Erhalt und einer möglichen Wiederverwendung wert erschienen. Hierzu war erforderlich, dass wir Standards der Inventarisierung vereinbarten, Dokumenttypen definierten usw. Außerdem musste der Zugang zu den Daten für mögliche Re-Analysen geregelt werden. Hierzu gehörten etwa die Entwicklung von Vereinbarungen zu den Nutzungsbedingungen und zur Katalogisierung verfügbarer Datensätze sowie von Zitationsrichtlinien. In unserem Beitrag werden wir diesen Prozess und seine Produkte skizzieren. Am Ende werden kurz die besonderen Herausforderungen eines solchen Forschungsansatzes diskutiert. URN: urn:nbn:de:0114-fqs000356Downloads
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Copyright (c) 2000 Charles K. Humphrey, Carole A. Estabrooks, Judy R. Norris, Jane E. Smith, Kathryn L. Hesketh
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