Die Wiederverwendung lebensgeschichtlicher Interviews in einer ethnomethodologischen Studie
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-1.3.1041Schlagworte:
Wiederverwendung von Daten, qualitative Methodologie, Zusammenarbeit von Forschern, Ethnomethodologie, Transkription, StaatssozialismusAbstract
In der Tschechischen Republik und in der Slowakei ist die Ära lebensgeschichtlicher Archive, die einen breiteren Zugang für Sozialwissenschaftler bieten, erst im Kommen. Das Gleiche gilt für Diskussionen über ethische und methodologische Probleme bezüglich der Wiederverwendung von Forschungsdaten. Dennoch haben die Autoren – wie viele andere Kollegen – die Sammlungen ihrer lebensgeschichtlichen Interviews immer wieder verwendet, um neue Themen zu untersuchen, die oft sehr weit von den ursprünglichen Forschungsfragen und -zielen entfernt liegen. In diesem Beitrag diskutieren wir methodologische Probleme, die bei einer solchen Praxis auftreten. Wir zeigen, dass die ethnomethodologische Perspektive auf der einen Seite eine besondere Qualität und Exaktheit der Interviews erfordert sowie eine Beschreibung der Interviewsituation (ggf. kann die Unzulänglichkeit eines Transkripts mit Hilfe der archivierten Tonbänder korrigiert werden). Auf der anderen Seite müssen die Wissenschaftler jedoch aufgrund der ethnomethodologischen Perspektive ihre Forschungsziele so formulieren, dass sie dem entsprechen, was die Daten selber bieten. Das methodologische Problem, das sich aus der Wiederverwendung von Daten ergibt, kann weder im voraus noch generell gelöst werden. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0003248Downloads
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Veröffentlicht
2000-12-31
Zitationsvorschlag
Konopásek, Z., & Kusá, Z. (2000). Die Wiederverwendung lebensgeschichtlicher Interviews in einer ethnomethodologischen Studie. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 1(3). https://doi.org/10.17169/fqs-1.3.1041
Ausgabe
Rubrik
Die Wiederverwendung qualitativer Daten
Lizenz
Copyright (c) 2000 Zdeněk Konopásek, Zuzana Kusá
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