{Coteaching | Cogenerative Dialoguing} – Zur Anwendung einer dialektischen Methode
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-1.3.1054Schlagworte:
Theorie-Praxis-Kluft, Praxis, dialektische Methode, Unterrichtsforschung, LehrerausbildungAbstract
In diesem Artikel möchten wir unser {coteaching | cogenerative dialoguing}-Modell vorstellen, das aus historischen Gründen bestehende Abgrenzungen zwischen akademischer Forschung und alltäglichem Lehren in Frage stellt und überschreitet. Beim "coteaching" helfen alle Beteiligte (Lehrer, Referendare, Schulinspektoren und Forscher) den Schülern beim Lernen (wobei ein bloßes Beobachten und andere zum Objekt machen nicht erwünscht ist). Beim "cogenerative dialoguing" unterhalten sich Lehrende und Lernende darüber, wie sie den Unterricht erlebt haben, um auf diesem Wege Verallgemeinerungen zu erzielen, die neue, zukunftsorientierte Handlungsmöglichkeiten eröffnen können. Auf der Basis dieser Verallgemeinerungen und neu gewonnenen Handlungsoptionen werden dann Veränderungen im Unterricht herbeigeführt, um die Lernmöglichkeiten der Schüler zu verbessern. Dabei dient das {coteaching | cogenerative dialoguing}-Modell mehreren Zielen – neben der schon erwähnten Anwendung in Unterrichtssituationen bietet es auch einen Kontext zur Erforschung von Lehrprozessen, zur Einführung neuer Kollegen in den Lehrberuf, zur Supervision von neuen und praktizierenden Lehrern, und zur Unterstützung von Lehrern bei deren persönlicher Weiterbildung. Die Struktur des {coteaching | cogenerative dialoguing}-Modells entspricht der Struktur zweier anderer dialektischer Konzeptpaare – {praxis | praxeology} und {understanding | explanation} [Verstehen | Erklären] –, auf denen unsere Epistemologie und Methode beruht. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0003372Downloads
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