Alltagsfigurationen – ein kulturpsychologisches Forschungsprogramm
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-1.2.1077Schlagworte:
Figuration, Alltag, Kulturpsychologie, Gestaltpsychologie, Tiefeninterview, qualitative Methoden, GegenwartskulturAbstract
Mit dem psychologischen Konzept der Alltagsfigurationen wird die Auffassung vertreten, daß Zusammenhänge des Erlebens und Verhaltens weniger von individuellen Eigenheiten als von kulturgeschichtlich gewordenen Mustern bestimmt werden. Mit Hilfe weiterentwickelter gestalt- und tiefenpsychologischer Methoden wird es möglich, die Sehgewohnheiten und Selbstverständlichkeiten von Handlungsroutinen aufzubrechen und in den gelebten Alltagskulturen spezifische Muster oder Verhältnisse transparent zu machen. In einem Forschungsprojekt der Universität Köln wurden auf der Grundlage von Tiefeninterviews und ihrer psychologischen Beschreibung und Rekonstruktion verschiedene Trends und Zeiterscheinungen des modernen Lebensalltags untersucht: z.B. die "Girlie"-Kultur, "Seifenopern", der "Fitneß"-Kult, die "Sonntagsneurose" sowie moderne Unterrichtskulturen. Dabei zeigten sich nicht nur vielfältige Lebensbilder, sondern darüber hinaus charakteristische Konturen der Gegenwartskultur im Ganzen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs000289Downloads
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Veröffentlicht
2000-06-30
Zitationsvorschlag
Fitzek, H. (2000). Alltagsfigurationen – ein kulturpsychologisches Forschungsprogramm. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 1(2). https://doi.org/10.17169/fqs-1.2.1077
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Rubrik
Deutschsprachige qualitative Psychologie
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Copyright (c) 2000 Herbert Fitzek
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