Kleine Kinder – große Datenmengen. Möglichkeiten der Verbindung von qualitativen und quantitativen Methoden zur Analyse von Selbstaussagen

Autor/innen

  • Christina Krause Georg-August-Universität Göttingen
  • Volker Müller-Benedict Georg-August-Universität Göttingen
  • Ulrich Wiesmann Universität Greifswald

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-1.2.1085

Schlagworte:

Projektevaluation, Selbstbild, Selbstwertgefühl, Selbstaussagen, Gesundheitsförderung, Grundschulkinder, Längsschnittuntersuchung, qualitative Inhaltsanalyse, Interkoderreliabilität, Kappa-Koeffizienten

Abstract

Die Evaluierung eines mehrjährigen Gesundheitsförderprogramms für Grundschulkinder führte zu zwei Problemen. Erstens mußten qualitative Instrumente für eine Population (5-10jährige Kinder), für die standardisierte Verfahren schlecht geeignet sind, entwickelt werden. Das Programm wurde in insgesamt 20 Schulklassen erprobt und längsschnittlich wurden verbale und bildgestützte Daten erhoben. So entstand zweitens über einen Zeitraum von fast vier Jahren eine riesige qualitative Datenmenge. Deshalb wurden Verfahren entwickelt, um diese qualitativen Daten quantitativ überschaubar auszuwerten. Zudem mußte berücksichtigt werden, daß die qualitativen Analyse-Kategorien im Laufe der Zeit selbst eine Weiterentwicklung (Differenzierung) erfuhren. Zum Zwecke der längsschnittlichen Vergleichbarkeit mußten frühere Kodierungen dem jeweils überarbeiteten Kategorienschema angepaßt werden. Insgesamt gesehen konnte eine gleichbleibende Güte der qualitativen Analysen sichergestellt werden. Darüber hinaus ergab die quantitative Auswertung Hinweise auf mögliche Verbesserungen des Kategorienschemas. Der Beitrag stellt diese Verfahren und die Produktivität ihres Einsatzes im Rahmen der Evaluierung des Förderprogramms dar. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0002165

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Autor/innen-Biografien

Christina Krause, Georg-August-Universität Göttingen

Dr. Christina KRAUSE, Dipl.-Päd., Professorin für Pädagogische Psychologie am Pädagogischen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen, Schwerpunkt "Diagnose und Beratung"; Forschungsschwerpunkte: Entwicklung des Selbst im Kindes- und Jugendalter, Gesundheitsförderung in der Schule, Lebens- und Berufsorientierung von Jugendlichen. Zu letzteren läuft ein vom DAAD gefördertes vierjähriges Kooperationsprojekt mit der Universität Monterrey (Mexiko)

Volker Müller-Benedict, Georg-August-Universität Göttingen

Dr. disc. pol. Volker MÜLLER-BENEDICT, Dipl.-Math., Privatdozent, Assistent am Soziologischen Seminar der Universität Göttingen; Forschungsgebiete: Bildungsforschung, quantitative Methodologie, formale Modellbildung Neuere Veröffentlichungen: Strukturelle Grenzen sozialer Mobilität. Ein Modell des Mikro-Makro-Übergangs nach Boudon, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 51(1999), 313-338; Bedingungen selbstorganisatorischer Prozesse, ZUMA-Nachrichten 41(1997), 44-72

Ulrich Wiesmann, Universität Greifswald

Dr. phil. Ulrich WIESMANN, Dipl.-Psych., Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Medizinische Psychologie der Universität Greifswald; Forschungsschwerpunkte: Salutogenese, Selbstwertstärkung im Grundschulalter, Körperwahrnehmung und Gesundheit im Alter, Gesundheitsbewußtsein und Gesundheitsverhalten junger Erwachsener, Multiple Sklerose und Arbeitsmotivation, Multiple Sklerose und kognitive Anpassung

Veröffentlicht

2000-06-30

Zitationsvorschlag

Krause, C., Müller-Benedict, V., & Wiesmann, U. (2000). Kleine Kinder – große Datenmengen. Möglichkeiten der Verbindung von qualitativen und quantitativen Methoden zur Analyse von Selbstaussagen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 1(2). https://doi.org/10.17169/fqs-1.2.1085

Ausgabe

Rubrik

Deutschsprachige qualitative Psychologie