Konstruktion und Rekonstruktion narrativer Identität
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-1.2.1087Schlagworte:
autobiografisches Erzählen, narrative Identität, Erzählanalyse, Gesprächsanalyse, chronische Krankheit und Behinderung, BewältigungAbstract
Der vorgestellte Arbeitsschwerpunkt der Autorin ergibt sich aus der Erarbeitung eines psychologischen Phänomenbereichs – der subjektiven Erfahrung von chronischer Krankheit und Behinderung, insbesondere von Hirnschädigung – mit Hilfe eines spezifischen methodischen Zugangs, dem autobiographischen narrativen Interview. Im Mittelpunkt der Nutzung und der methodischen Weiterentwicklungen des Ansatzes steht die Frage nach der "narrativen Identität" und ihrem empirischen Niederschlag in den generierten Erzähltexten. Narrative Identität wird hierbei als situierte, pragmatisch bestimmte, autoepistemische und interaktiv gestaltete Leistung im Forschungskontext auf dem Hintergrund kulturell vermittelter Erzähltraditionen verstanden. Es wird ein systematischer Analyseansatz erarbeitet, der interaktive und kontextuelle Aspekte des Interviews wie rhetorische und Positionierungsstrategien des Erzählens berücksichtigt. Ebenso wird der Frage nach der häufig zitierten "narrativen Bewältigung" von Krankheit und Behinderung nachgegangen. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist den autobiographischen Erzählungen von Partnern zum Problemfeld Behinderung und die Verschränkung von Identität und Alterität im Vergleich der entstandenen Erzähltexte gewidmet. Die Arbeit läßt sich somit im Überschneidungsbereich von autobiographischer Erzähl-, Identitäts- und Bewältigungsforschung im Rahmen einer qualitativen Methodologie verorten. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0002189Downloads
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Veröffentlicht
2000-06-30
Zitationsvorschlag
Lucius-Hoene, G. (2000). Konstruktion und Rekonstruktion narrativer Identität. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 1(2). https://doi.org/10.17169/fqs-1.2.1087
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Rubrik
Deutschsprachige qualitative Psychologie
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Copyright (c) 2000 Gabriele Lucius-Hoene
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