Für eine gegenstandsadäquate Erforschung des Menschen in Bereichen der medizinischen Versorgung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-1.2.1096Schlagworte:
chronische Erkrankungen, Compliance, Forschungsprogramm Subjektive Theorien, Gegenstands-Methodik-Interaktion, Krankheitsbewältigung, Menschenbildannahmen, Methoden-Integration, Psychotherapie, qualitative Forschung, subjektive TheorienAbstract
In diesem Beitrag werden theoretische Argumente und praktische Beispiele für eine gegenstandsadäquate Erforschung und Behandlung des Menschen in der medizinischen Versorgung dargestellt. Ausgangspunkt ist eine methodische Einseitigkeit, die sich auch in den Bereichen der Krankheitsbewältigung und der Psychotherapie zeigt. Diese einseitige Erforschung des Patienten führt zu einer Reduktion des Menschen. Da in den Bereichen der Krankheitsbewältigung und der Psychotherapie die individuelle Sinngebung eine zentrale Rolle spielt, führt die wissenschaftliche Vernachlässigung der Modellbildungskompetenz zu besonders negativen Konsequenzen. Diese zeigen sich sowohl in unbefriedigenden Forschungsergebnissen als auch in einer Unzufriedenheit der Patienten mit der Behandlung. Eigene Untersuchungen vor dem Hintergrund des Forschungsprogramms Subjektive Theorien zeigen alternative Forschungsmöglichkeiten auf, die sich auch auf die konkrete Behandlungspraxis positiv auswirken. Für den Bereich der Psychotherapie wird eine Integration verschiedener therapeutischer Herangehensweisen vorgestellt, welche bestehende Reduktionismen einzelner Schulen aufhebt und so zu einer anthropologisch nicht-reduktiven Therapie führt. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0002273Downloads
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Veröffentlicht
2000-06-30
Zitationsvorschlag
Wagner, R. F. (2000). Für eine gegenstandsadäquate Erforschung des Menschen in Bereichen der medizinischen Versorgung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 1(2). https://doi.org/10.17169/fqs-1.2.1096
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Rubrik
Deutschsprachige qualitative Psychologie
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Copyright (c) 2000 Rudolph Friedrich Wagner
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