Mit Andern eine Grube graben – Projektorganisation und "Fakten-Schaffen" auf der Großbaustelle "Potsdamer Platz"/Berlin
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-1.1.1133Schlagworte:
Projektorganisation, Institutionalisierung, Repräsentation, Praktiken, Negotiated Order Approach, Actor Network TheoryAbstract
Mit der Absicht etwas über Organsationsprozesse bzw. das Ordnen von 'Europas größter Baustelle' zu lernen, wird der Frage nachgegangen, wie komplexe Interaktionsnetzwerke zeitlich und translokal stabilisiert werden können. Die Bahnhofsbaugrube Potsdamer Platz wird exemplarisch als wenig routinisierte, komplexe Projektorganisation vorgestellt. Es wird gezeigt, wie in der Schlußphase des Projektes die Produktion 'objektiver Fakten' zum Hauptproblem der Investoren wird. Eine eindeutige Repräsentation der Baugrube ist den Akteuren nicht möglich. Eine solche ist aber für die Kostenteilung zwischen den Investoren eine unbedingte Voraussetzung. Die soziologische Analyse der Versuche, eine allgemein anerkannte Repräsentation auszuhandeln, deutet die Schwierigkeiten als Begleiterscheinungen einer Institutionalisierung komplexer Projektorganisationen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0001236Downloads
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Veröffentlicht
2000-01-31
Zitationsvorschlag
Bär, G. (2000). Mit Andern eine Grube graben – Projektorganisation und "Fakten-Schaffen" auf der Großbaustelle "Potsdamer Platz"/Berlin. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 1(1). https://doi.org/10.17169/fqs-1.1.1133
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Beispiele qualitativ-empirischer Forschung
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Copyright (c) 2000 Gesine Bär
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