Teilnehmende Beobachtung auf Pflegestationen für psychisch kranke Menschen – Umgang mit Vertrauen/Mißtrauen und emotionaler Involviertheit
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-1.1.1135Schlagworte:
qualitative Forschung, teilnehmende Beobachtung, Vertrauen, emotionale Involviertheit als ForscherinAbstract
Anja Declerc beschreibt in ihrem Beitrag die Schwierigkeiten und Fallstricke, die mit einer Offenen Teilnehmenden Beobachtung auf Pflegestationen für psychisch kranke Menschen verbunden waren. Im Rahmen dieser Studie, die einen Vergleich der Organisation der Pflege in stationären Einrichtungen zum Ziel hatte, begleitete sie jeweils für mehrere Monate die Arbeit in vier verschiedenen Stationen. Dabei stellte sich heraus, daß das 'getting into' sich weitaus einfacher gestaltete als das 'getting along': Für das Pflegepersonal gab es zunächst wenig Gründe, einer "herumschnüffelnden" Soziologin Vertrauen zu schenken, bis sie im Laufe der Zeit glaubhaft machen konnte, daß sie nicht im Auftrag bzw. als "Spionin" der Stationsleitung agierte. Die Daten, die in diesem Forschungsprozeß gesammelt wurden, versteht und reflektiert die Autorin als kontextuelle Hervorbringungen, die sowohl durch die Wahrnehmung der Person der Forscherin durch andere als auch durch deren Miterleben des psychischen Leidens auf den Stationen beeinflußt sind. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0001254Downloads
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Veröffentlicht
2000-01-31
Zitationsvorschlag
Declercq, A. (2000). Teilnehmende Beobachtung auf Pflegestationen für psychisch kranke Menschen – Umgang mit Vertrauen/Mißtrauen und emotionaler Involviertheit. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 1(1). https://doi.org/10.17169/fqs-1.1.1135
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Rubrik
Beispiele qualitativ-empirischer Forschung
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Copyright (c) 2000 Anja Declercq
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