Vom Archaischen in der computervermittelten Kommunikation

Autor/innen

  • Kai J. Jonas Georg-August-Universität Göttingen
  • Margarete Boos Georg-August-Universität Göttingen

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-1.1.1137

Schlagworte:

computervermittelte Kommunikation, Chat, virtuelles Seminar

Abstract

Virtuelle Seminare als eine Variante des Telelearning entwickeln sich mehr und mehr zu einer etablierten Lehr- und Lernform an Universitäten und in der Erwachsenenbildung. Fazit vieler abgeschlossener Seminarprojekte sind zwei für Telelearning typische Problemkreise: die niedrige Medienkompetenz der NutzerInnen und die geringe Beteiligung an der Interaktion. In einem virtuellen Seminar mit 31 TeilnehmerInnen, das von der Universität Göttingen und dem Rensselaer Politechnic Institute, Troy, New York, ausgerichtet wurde, sind diese Problemstellungen untersucht worden. Es wurden sowohl synchrone (chat) als auch asynchrone (shared workspace) Tools der computervermittelten Kommunikation eingesetzt. Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse zusammengefaßt, die auf eine kontinuierliche Verbesserung der Medienkompetenz und damit auch auf eine Steigerung der Kommunikationsfrequenz und des inhaltlichen Leistungsniveaus im Laufe des Seminars hindeuten. Der Schwerpunkt des Beitrags liegt auf der qualitativen Analyse eines Chat-Protokolls, das im Seminar entstanden ist und das eine Reihe kritischer medienspezifischer Phänomene beleuchtet, die bei der Planung und Durchführung virtueller Seminare zu beachten sind. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0001278

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Autor/innen-Biografien

Kai J. Jonas, Georg-August-Universität Göttingen

Kai J. JONAS geb. 1972, Dipl.-Sozialwirt (1998, Universität Göttingen), seit 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie der Universität Göttingen. Studienaufenthalte an der Universitat de València und an der University of California at Irvine. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Stereotypentwicklung, Computervermittelte Kommunikation, Soziale Netzwerke.

Margarete Boos, Georg-August-Universität Göttingen

Margarete BOOS geb. 1954, Studium der Sozialwissenschaften und Mathematik an der Universität Bonn, seit 1995 Professorin für Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Universität Göttingen. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Computervermittelte Kommunikation, Kleingruppenforschung, Methoden der Interaktions- und Kommunikationsanalyse.

Veröffentlicht

2000-01-31

Zitationsvorschlag

Jonas, K. J., & Boos, M. (2000). Vom Archaischen in der computervermittelten Kommunikation. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 1(1). https://doi.org/10.17169/fqs-1.1.1137