Diskurs, Subjekt und Handlungsmacht. Zur Verknüpfung von Diskurs- und Biografieforschung mithilfe des Konzepts der Artikulation
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-10.2.1150Schlagworte:
Diskursanalyse, Biografieforschung, Subjektpositionierung, Handlungsmacht, kulturelle Identität, Hall, Foucault, Laclau, MouffeAbstract
Während in der Biografieforschung lange Zeit der Einfluss von Diskursen auf biografische Erzählungen nicht berücksichtigt wurde, wird in Diskursanalysen häufig die subjektkonstituierende Wirkung von Diskursen vernachlässigt. In diesem Beitrag soll es daher auf theoretischer Ebene um die Frage gehen, wie Diskurs und Subjekt zusammengedacht werden können. Hierzu soll das Konzept der Artikulation von Stuart HALL vorgestellt werden. Stuart HALL hat sich vor allem ab Beginn der 1990er Jahre mit Fragen der (kulturellen) Identität auseinandergesetzt und hierbei ein Subjektverständnis entwickelt, das es ermöglicht, Subjekte nicht nur als Effekte von Diskursen zu verstehen, aber dennoch Diskurse in der Subjektkonzeption zu berücksichtigen. Er wurde im deutschsprachigen Raum bisher sowohl in der Biografie- als auch in der Diskursforschung wenig rezipiert, doch sein Konzept der Artikulation könnte möglicherweise eine Brücke von der Diskurs- zur Biografieforschung schlagen und auch für empirische Arbeiten anschlussfähig gemacht werden. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0902369Downloads
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Veröffentlicht
2009-04-30
Zitationsvorschlag
Spies, T. (2009). Diskurs, Subjekt und Handlungsmacht. Zur Verknüpfung von Diskurs- und Biografieforschung mithilfe des Konzepts der Artikulation. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 10(2). https://doi.org/10.17169/fqs-10.2.1150
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