Kritisch-transformative Dialoge: Ein Forschungsansatz jenseits der "Verschmelzung von Horizonten"
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-10.1.1186Schlagworte:
Dialog, Transformation, kritische Hermeneutik, Habermas, hermeneutische Interpretation, GadamerAbstract
Die Art und Weise, wie wir Texte hermeneutisch interpretieren, aus der Exegese biblischer Texte hervorgegangen, ist übergegangen in dialogische Konstellationen mit dem Ziel, wechselseitiges Verstehen zu generieren, dieses Verständnis, wenn erzielt, weiter zu hinterfragen und Bedeutung auch über den Dialog hinaus zu generieren. In diesem Beitrag zeichnen wir den Fortschritt und die Verschränkung verschiedener hermeneutischer Ansätze vom Konzept der "Verschmelzung von Horizonten" bei GADAMER über die GADAMER-HABERMAS-Debatte zur Frage der Verbindung interpretativer und kritischer Ansätze der Textinterpretation hin zu einer Forschungsstrategie, die aus dieser Debatte heraus entstanden ist. Diese Strategie kritisch-transformativer Dialoge beinhaltet a) ein Interesse an einem tiefgehenden Verstehen des interessierenden Forschungsphänomens, b) eine skeptische Positionierung und Hinterfragung dieses im Forschungsprozess gewonnenen Verstehens und c) die Wertschätzung von Dialogen, die über eine "Verschmelzung von Horizonten" hinausgehend zu transformativem Handeln beitragen. Der Einsatz dieser Strategie wird an einem Gesundheitsprojekt demonstriert, bei dem die Untersuchungsfrage und deren Erforschung in einen emanzipatorischen Praxis-Dialog gemündet sind. URN: urn:nbn:de:0114-fqs090169Downloads
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Veröffentlicht
2008-10-30
Zitationsvorschlag
Trede, F., Higgs, J., & Rothwell, R. (2008). Kritisch-transformative Dialoge: Ein Forschungsansatz jenseits der "Verschmelzung von Horizonten". Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 10(1). https://doi.org/10.17169/fqs-10.1.1186
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