Zwischen Provokation und Anpassung: Handlungsmächtigkeit als diskursive Positionierung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-10.3.1197Schlagworte:
Handlungsmächtigkeit, Subjektpositionierung, Veränderung, warranting voice, Diskursanalyse, FrauenstimmrechtAbstract
Anhand einer diskursanalytischen Auswertung acht problemzentrierter Interviews mit Akteurinnen und Akteuren des Kampfes um das Frauenstimmrecht in den Schweizer Kantonen Appenzell-Innerrhoden und Appenzell-Ausserrhoden wird der Frage nachgegangen, wie individuelle Handlungsmächtigkeit im Kontext dieses gesellschaftlichen Veränderungsprozesses diskursiv hergestellt werden konnte. Als zentral für die Subjektpositionierung und das Erlangen einer warranting voice erwiesen sich dabei die Spannungsfelder zwischen "Provokation und Anpassung" sowie einer Veränderung von "innen oder von außen". Die jeweiligen Pole wurden zwar als sich gegenseitig ausschließend diskutiert, die Analyse macht jedoch deutlich, dass handlungs- und damit veränderungsmächtige Subjektpositionierungen erst im Vorgang der Aushandlung entstehen konnten. Die empirische Analyse zeigt damit detailliert auf, dass die sozialkonstruktionistische Position eines konstruierten Subjekts keinesfalls dessen Handlungsmächtigkeit verunmöglicht, sondern Handlungsmächtigkeit erst durch den Prozess der Subjektpositionierung ermöglicht wird. URN: urn:nbn:de:0114-fqs090381Downloads
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Veröffentlicht
2009-07-22
Zitationsvorschlag
Nentwich, J. C. (2009). Zwischen Provokation und Anpassung: Handlungsmächtigkeit als diskursive Positionierung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 10(3). https://doi.org/10.17169/fqs-10.3.1197
Ausgabe
Rubrik
FQS-Debatte: Sozialer Konstruktionismus
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Copyright (c) 2009 Julia C. Nentwich
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