Methodenpluralität, kommunikative Präferenzen und ein Leitfaden für die stufenweise Entwicklung der Interviewführung

Autor/innen

  • David M. Hoffman University of Jyväskylä

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-10.1.1220

Schlagworte:

interkulturelle Kommunikation, Sozialwissenschaften, Forschungsmethodologie, Interviewführung

Abstract

Dieser Beitrag stellt einen methodenübergreifenden Leitfaden zur interviewbasierten Datenerhebung vor. Der Leitfaden wurde entwickelt, um allfällige Unsicherheiten bei der praktischen Datenerhebung wie auch der Gewinnung ergiebiger Datensätze zu mindern, ohne dabei jedoch die relevanten theoretischen und methodologischen Aspekte des jeweiligen Forschungsthemas aus dem Blick zu verlieren. Der Leitfaden basiert auf Erfahrungen aus mehreren qualitativen Forschungsarbeiten und langjährigen Diskussionen mit unterschiedlichen Forschungsfachleuten. Er soll auch erfahrene Forschende zu kritischer Diskussion einladen. Das Wechselspiel zwischen zweckgerichteten Auswahlentscheidungen und "Theorien mittlerer Reichweite" unterstreicht die Begründung einer Datenerhebungsstrategie für interkulturelle Forschung, die in der Lage ist, Überlagerungen von kulturgebundenen Phänomenen aus zwei oder mehr Kulturen in einer konkreten interkulturellen Interaktion zu entdecken. Der Leitfaden behandelt nicht alle Forschungsaspekte, sondern konzentriert sich auf die Möglichkeiten zur Ausweitung der Datenvariation und der Partizipationsformen im Rahmen der Datenerhebung, worin ein Vorteil gegenüber standardisierten Befragungsstudien liegt. Der Leitfaden setzt den Schwerpunkt auf die kommunikativen Präferenzen, welche Forschungsteilnehmerinnen und -teilnehmer gegenüber den in bestimmten Methoden angelegten Interaktionsformen zeigen, speziell in Interviews und interviewähnlichen Datenerhebungen. Ausgespart bleiben indessen Fragen zur analytischen Verbindung zwischen qualitativer und quantitativer Forschung in Methodenmix-Designs. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0901419

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Autor/innen-Biografie

David M. Hoffman, University of Jyväskylä

Dr. David M. HOFFMAN is a researcher at the Institution of Educational Research at the University of Jyväskylä, Finland. His research focuses on international comparative higher education, international migration and ethnic relations and intercultural communication. He regularly teaches courses in intercultural communication, higher education and research methods in Finland, France and Canada.

Veröffentlicht

2009-01-28

Zitationsvorschlag

Hoffman, D. M. (2009). Methodenpluralität, kommunikative Präferenzen und ein Leitfaden für die stufenweise Entwicklung der Interviewführung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 10(1). https://doi.org/10.17169/fqs-10.1.1220

Ausgabe

Rubrik

Anwendung, Innovation, Reflexion und Vermittlung qualitativer Forschungsmethoden

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