Ein performativer Blick auf Sprache – Methodologische Überlegungen und Konsequenzen für die Kulturforschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-10.1.1226Schlagworte:
performative Sprache, Kultur, qualitative MethodologieAbstract
Obgleich in den verschiedenen Sozialwissenschaften viel vom linguistic turn die Rede ist, verharrt ein Großteil der kulturbezogenen Forschung in einer traditionellen Perspektive auf Sprache, in der Bedeutung lediglich als Repräsentation verstanden wird. WITTGENSTEIN hat jedoch überzeugend die epistemologischen Grundannahmen dieser Sicht kritisiert und eine alternative Perspektive zur Sprachforschung vorgeschlagen. Dieser Artikel stellt zentrale Aspekte eines performativen Ansatzes zur Sprache vor: Es geht dabei darum, dass Worte etwas tun. Dabei ergibt sich die Bedeutung einer Aussage nicht allein aus der Äußerung, sondern sie entsteht erst im Gebrauch von Sprache. Eine solche veränderte Perspektive auf Sprache hat unmittelbaren Einfluss darauf, wie ein Phänomen konzeptionalisiert und erforscht wird. Im zweiten Teil des Beitrags wird gezeigt, wie soziale Phänomene mit einem performativen Blick rekonzeptualisiert und erforscht werden können, wobei der Fokus auf Kulturphänomene gelegt wird. Auf der Basis meines eigenen empirischen Materials werden dann Konsequenzen eines performativen Sprachansatzes für die Kulturforschung beschrieben und methodologische Überlegungen diskutiert. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0901244Downloads
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Veröffentlicht
2009-01-28
Zitationsvorschlag
Barinaga, E. (2009). Ein performativer Blick auf Sprache – Methodologische Überlegungen und Konsequenzen für die Kulturforschung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 10(1). https://doi.org/10.17169/fqs-10.1.1226
Ausgabe
Rubrik
Theoretische Reflexionen zur Konstitution und Konzeptualisierung interkultureller Kommunikation
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Copyright (c) 2009 Ester Barinaga
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