Kunst-basierte Forschung: ein brasilianischer Beitrag
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-10.2.1296Schlagworte:
qualitative Forschung, Kunst-basierte Forschung, Kinder in Gefährdungssituationen, soziale Programme, professionelle HilfeAbstract
Die hier berichtete Studie wurde von dem Forschungsteam "Formación Profesional en Salud" an der Centro Universitário Feevale (Novo Hamburgo, RS, Brasilien) durchgeführt. Ziel der Studie war es, mehr über die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendliche aus der Nachbarschaft der Canudos-Siedlung in Erfahrung zu bringen, die an dem Programm "Sozialer Hallenfußball" teilnahmen, um auf dieser Grundlage Curricula für die Lehrer/innenausbildung weiterentwickeln zu können. Im Rahmen einer Kunst-basierten Methodologie wurden 17 Jungen aus der Nachbarschaft der Canudos-Siedlung, die an dem Programm teilnahmen, gebeten, in Form von Bildern zwei auf ihre Lebenssituation bezogene Fragen zu beantworten.: "Was magst du gerne?" und "Was magst du nicht?" Die folgende Analyse bezog sich auf 2 Kategorien und vier Subkategorien: a) Was ihnen gefällt: Fußball und Videospiele spielen; b) was ihnen missfällt: Gewalt und körperliche Hygiene. Es konnte gezeigt werden, dass das Programm für die beteiligten positive Effekte zeitigt. Zugleich war erkennbar, dass insbesondere in Bezug auf Videospiele pädagogische Strategien erforderlich sind. Wir fanden auch heraus, dass sich die Kinder und Jugendlichen in diesem Programm in Gefährdungssituationen bewegen, die sie belasten. Hierzu gehört beispielsweise die Gefahr elektrischer Schläge durch schlechte Sanitäreinrichtungen und eine überhaupt eher ungenügende Stromversorgung. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0902335Downloads
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