Fotoethnografien Armer an der Nordgrenze von Mexiko
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-10.2.1310Schlagworte:
Fotoethnografie, Armut, Nordgrenze von Mexico, Agency, UmweltverschmutzungAbstract
Arme Menschen haben zumeist nur wenige Möglichkeiten, ihren Emotionen über ihre prekäre Lebenssituation Ausdruck zu verleihen. Die meisten Armutsstudien beschränken sich auf ohnehin bekannte Merkmale, und dies zudem vor allem im Rahmen quantitativer Designs. In meiner Studie versuche ich der Frage nachzugehen, was arme Menschen selbst an ihrem Leben als wichtig oder berichtenswert erachten. Hierzu wurden 30 Personen Einwegkameras gegeben, in diesem Beitrag werden die Ergebnisse von zehn von ihnen zusammengefasst. Nachdem die Fotos vorlagen, wurden die Teilnehmenden gebeten, diejenigen Fotos oder Aspekte zu kommentieren, die für sie besonders bedeutungsvoll waren. Auf diese Weise wurden drei Hauptthemen erkennbar: Familie, Umweltprobleme und Aktivitäten der bzw. in der Gemeinde. Die meisten Fotos fokussierten körperliche und eher emotionsgeladene Themen mit der Tendenz, über als ungerechte erlebte Bedingungen aufklären zu wollen und nachvollziehbar zu machen, in welcher Weise Arme versuchen, die wechselhaften Erfordernisse ihres Alltagslebens zu bewältigen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0902353Downloads
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Veröffentlicht
2009-05-30
Zitationsvorschlag
Luna Hernández, J. R. (2009). Fotoethnografien Armer an der Nordgrenze von Mexiko. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 10(2). https://doi.org/10.17169/fqs-10.2.1310
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Rubrik
Forschungspraxis: Visuelle Analyse
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Copyright (c) 2009 Jesús René Luna Hernández
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