Die Gestaltung interaktiver Forschungsprozesse mittels der Grounded-Theory-Methodologie zu Identitätsbildung in Andalusien

Abstract

In diesem Beitrag präsentieren wir ein Modell interaktiver Forschung unter Verwendung der Grounded-Theory-Methodologie (GTM). Aus unserer Perspektive ist die GTM am besten fassbar als Rahmen, der sich im Prozess des Forschens konturiert. Es gibt in diesem Modell keinen rigiden oder linearen Verlauf; als Forschende müssen wir kontinuierlich Wahlen treffen mit Blick auf die Hypothesen, die sich im Forschungsprozess herausschälen. Es ist möglich, unterschiedliche Datensorten zu erheben, um eine Grounded Theory zu generieren; im Verlauf des Forschungsprozesses werden dann relevante Konzepte herausgearbeitet und beschrieben, Hypothesen gebildet und die Ergebnisse im Zuge der Theoriegenerierung visualisiert. Hier bietet die GTM einen theoretischen Bezugsrahmen und analytische Werkzeuge für unterschiedliche Phasen des Forschungsprozesses. Wir sind eine Forschungsgruppe, die sich mit Prozessen und Inhalten der Identitätsbildung in Andalusien beschäftigt. Das methodologische Schlüsselelement unserer Arbeit ist die Konstruktion von Theorien durch Arbeitsgruppen. Diese Gruppen sind in einem offenen, flexiblen und egalitären Kontext angesiedelt, sodass der Austausch von Ideen und ein signifikantes Verstehen von Identitätsprozessen möglich wird. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0902187