HERMES-"Geschichten": eine Analyse der Herausforderungen, denen sich junge europäische Forscher und Forscherinnen in der Migrations- und Ethnizitätsforschung gegenübersehen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-7.3.133Schlagworte:
transnational, Forschung in Europa, Reflexivität, qualitative Forschung, MigrationAbstract
Aus der Perspektive europäischer Wissenschaftler, die am Beginn ihrer akademischen Laufbahn stehen, führt der vorliegende Artikel in die zeitgenössische Migrationsforschung Europas ein. Im Einzelnen wird der Umgang mit Selbst-Reflexivität als einem zentralen Instrument diskutiert, um die qualitative Datenanalyse für die vielfältigen Dimensionen der heutigen Migrations- und Ethnizitätsforschung in Europa zu sensibilisieren. Als Teil und Ausdruck dieser Selbstreflexivität trägt der vorliegende Beitrag den vielschichtigen Verbindungen und Beziehungen Rechnung, welche die Interaktion von Forschenden und Forschungsteilnehmenden bestimmen. Es wird gezeigt, wie diese sich sogar noch komplizierter und verwirrender gestalten, wenn außerhalb des Herkunftslandes eines Wissenschaftlers oder einer Wissenschaftlerin und innerhalb eines nationalen Kontextes geforscht wird, dem Forschende nicht "genuin“ angehören. In den letzten Jahren hat die Europäische Kommission den wissenschaftlichen Austausch insbesondere unter jungen akademischen Forschern und Forscherinnen in Europa gefördert. In diesem Zusammenhang wurde insbesondere die Notwendigkeit betont, effektive internationale wie interdisziplinäre Netzwerke zu etablieren; es wurde jedoch nur sehr wenig Aufmerksamkeit der Frage zuteil, wie sehr die Prozesse der Entwurzelung und Wiederverwurzelung (re-grouping), die junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Europa in verstärktem Maß erfahren, deren praktische Forschungserfahrung erleichtern oder erschweren. Angesichts der spezifischen Komplexität international (vergleichender) Migrationsforschung widmet sich der folgende Beitrag den genannten Fragestellungen auf der Grundlage der Reflektion eigener wissenschaftlicher Erfahrungen und versucht ein Bewusstsein dafür zu schaffen und Wege dahingehend aufzuzeichnen, wie junge Akademiker und Akademikerinnen in Europa erfolgreich transnationale Forschung betreiben können. URN: urn:nbn:de:0114-fqs060397Downloads
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2006-05-31
Zitationsvorschlag
Borkert, M., & De Tona, C. (2006). HERMES-"Geschichten": eine Analyse der Herausforderungen, denen sich junge europäische Forscher und Forscherinnen in der Migrations- und Ethnizitätsforschung gegenübersehen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 7(3). https://doi.org/10.17169/fqs-7.3.133
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Copyright (c) 2006 Maren Borkert, Carla De Tona
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