Hieß das "infinity" oder "affinity?" Zum Nutzen translationswissenschaftlicher Beiträge zum Verstehen von Transkriptionen in der qualitativen Sozialforschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-11.2.1357Schlagworte:
Transkription, Translationswissenschaft, Sichtbarkeit, Macht, Domestikation, Zähmung, AuswilderungAbstract
Zwar gibt es in der qualitativen Sozialforschung einen kleinen und aufschlussreichen Korpus an Literatur, demzufolge Transkriptionen sowohl Schlüsselmomente von Entscheiden als auch von Macht im Forschungsprozess sind. Zugleich scheinen aber viele Forschende Transkriptionen für relativ unproblematisch zu halten (oder sie verhalten sich zumindest so). Die Translationswissenschaft mit ihrem Fokus auf Sichtbarkeit, Macht, Authentizität und Exaktheit kann hier wichtige Denkanstöße bereitstellen für Forscher/innen, die sich kritisch mit der Praxis und Theorie des Transkribierens beschäftigen. In diesem Beitrag erläutere ich zunächst einige aus der Translationswissenschaft stammende Theorien von Gleichwertigkeit, offener und verdeckter Übersetzung, von "Zähmung", "Auswilderung" und von "Rückständen", und ich versuche dann, fruchtbare Verbindungslinien zwischen Übersetzung und Transkription aufzuzeigen. Die Verbindungslinien verweisen auf weiter gehende politische und kulturelle Implikationen von Transkription und akademischem Diskurs, auf die Komplexität von Gleichwertigkeit und auf die zentrale Rolle derer, die – je spezifisch situiert – transkribieren. URN: urn:nbn:de:0114-fqs100223Downloads
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Veröffentlicht
2010-02-16
Zitationsvorschlag
Ross, J. (2010). Hieß das "infinity" oder "affinity?" Zum Nutzen translationswissenschaftlicher Beiträge zum Verstehen von Transkriptionen in der qualitativen Sozialforschung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(2). https://doi.org/10.17169/fqs-11.2.1357
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