Widersprüchliche Ambivalenz Haitianischer Identitätskonstruktionen in Südflorida
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-10.3.1362Schlagworte:
Haiti, Haitianer/innen, Ethnizität, Hispano-Amerikaner/innen, Zugehörigkeit, Zuhause, Einwanderung, Einwanderer/innen, Identität, BiografieAbstract
In diesem Artikel werden die Konstruktionen von Identität, Zuhause und Zugehörigkeit von Haitianischen Einwander/innen der ersten und zweiten Generation, welche in Südflorida leben, diskutiert. Die gelebten Erfahrungen der Haitianischen Interviewpartner/innen zeichnen sich durch konfliktgeladene Polaritäten-Erfahrungen aus. In diesem Sinne werden Migrationstheorien der Integration als "Schmelztiegel" oder "Salatschüssel" als nutzlos für das Verständnis der Einwanderungserfahrungen dargestellt. Zudem wird das Konzept der "sozialen Hybridität" wegen dessen Resonanz mit ontologischen Vorstellungen unter Haitianer/innen ausgearbeitet. Dies findet insbesondere in Bezug auf die Push-Pull-Faktoren des Lebens in den Vereinigten Staaten mit verbleibenden Gefühlen für Haiti statt. Das Konzept der gesellschaftlichen Stratifikation hat für viele unserer Haitianischen Gesprächspartner/innen die Wahrnehmung der eigenen Persönlichkeit definiert. In diesem Sinne haben sie "Haitianisch sein" als einzigartig dargestellt, indem sie die Unterschiede zu anderen Afro-stämmigen Erfahrungen, wie zum Beispiel denen von Afro-Amerikaner/innen, beschrieben. Die Analyse der Narrationen zeigt deutlich die Wandlungsfähigkeit ihrer Imagination der Zugehörigkeit und die polyvalenten Bedeutungen, welche mit ihren ambivalenten Identitäten assoziiert sind. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0903118Downloads
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Copyright (c) 2009 J. P. Linstroth, Alison Hall, Mamyrah A. Douge-Prosper, Patrick T. Hiller
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