"Fragend schreiten wir voran" – eine Replik auf die Altvorderen der qualitativen Sozialforschung

Autor/innen

  • Monika Götsch Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Sabine Klinger Philipps-Universität Marburg
  • Andreas Thiesen HAWK – Hochschule

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-10.3.1383

Schlagworte:

Berliner Methodentreffen, kritische qualitative Sozialforschung, Reflexivität, Dekonstruktion, Ethnografie, Geschlechter­forschung

Abstract

Angestoßen durch die von Jo REICHERTZ dargelegten Einschätzungen zur Entwicklung qualitativer Sozialforschung hat das Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung 2009 (http://www.berliner-methodentreffen.de/) folgende zentrale Fragen aufgeworfen: Stehen wir vor dem Ende der kritischen Sozialforschung? Kann ihr mögliches Finitum mit einer unkritischen Masse junger Nachwuchsforscher/innen in Verbindung gebracht werden? Wir plädieren in unserer Replik auf die "Altvorderen" der qualitativen Sozialforschung für eine Auflösung bipolar-konstruierter Denkschemata und einen hybriden Turn, der sich durch eine grundsätzlich offene, reflexive und dekonstruierende Haltung der Forschenden zu bewähren hat. Am Beispiel der Ethnografie und der Geschlechterforschung versuchen wir zu zeigen, dass es durchaus Potenziale für eine Zukunft kritischer Sozialforschung gibt, jenseits von Sklav/innen marktgesteuerter Auftragsforschung und den Charakterdarsteller/innen der ewigen Hall of Fame der Sozialforschung. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0903306

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Autor/innen-Biografien

Monika Götsch, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Monika GÖTSCH, Dipl. Soz. Päd./Soz. Arb. (FH) (*1965), Studium der Sozialarbeit/Sozial­päda­gogik; seit 2009 Kollegiatin des Graduiertenkollegs der Gender Studies der Universität CH-Basel, Lehrbeauftragte der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit in Freiburg für Gender/Gender Mainstreaming, Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung. Themenschwerpunkte: Soziologie, Geschlechtlich (sexuelle) Sozialisation, Gendertheorien (in der Sozialarbeit), Gender Mainstreaming, Gender und Zivilgesellschaft, qualitative Sozialforschung

Sabine Klinger, Philipps-Universität Marburg

Sabine KLINGER, Mag. (*1982), Studium der Erziehungswissenschaft in Graz (AUT), seit 2009 Kollegiatin des Graduiertenkollegs der Gender Studies der Universität CH-Basel, Leitung der Peer-Mentoring-Gruppe "QUALIzüri – For­schungswerkstatt für qualitative Sozial­forschung an der Universität Zürich. Themenschwerpunkte: Sozialisations- und Bildungsforschung, rekonstruktive Geschlechterforschung, Hochschulforschung, geschlechterreflektierende Jugend- und Mädchenarbeit, qualitative Sozialforschung

Andreas Thiesen, HAWK – Hochschule

Andreas THIESEN, M.A. (*1979), Studium der Sozialen Arbeit in Hildesheim, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim, Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung. Themenschwerpunkte: Europapolitik, Diversity Studies, Stadtentwicklung und qualitative Sozialforschung

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Zitationsvorschlag

Götsch, M., Klinger, S., & Thiesen, A. (2009). "Fragend schreiten wir voran" – eine Replik auf die Altvorderen der qualitativen Sozialforschung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 10(3). https://doi.org/10.17169/fqs-10.3.1383

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Rubrik

FQS-Debatte: Von uns selbst sprechen wir!