Der amerikanische Traum: Kritische Perspektiven zu einem Medienprogramm für junge Demokratien
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-11.3.1393Schlagworte:
Journalismus, kulturübergreifende Ausbildung, kultureller Schock, IdeologietransferAbstract
Seit dem Ende des Kalten Krieges haben Dutzende osteuropäische Journalist/innen universitäre Medienprogramme des International Media Training Center absolviert. Gegenstand der eigenen Studie war eine kulturkritische Auseinandersetzung mit einem dieser Programme. Für die Untersuchung wurden Interviews und teilnehmende Beobachtungen durchgeführt; zusätzlich wurden Artikel aus Newslettern verschiedener Universitäten hinzugezogen. Ergebnis ist, dass sich die Studierenden von ihren Mentor/innen oft unzureichend unterstützt fühlten, einige waren zusätzlich Feindseligkeiten nach Rückkehr in ihre Heimatländer ausgesetzt: Die sich schnell entwickelnden Medien dieser Staaten haben ihre langjährige Suspendierung nicht verziehen: organisatorische Macht wurde umverteilt, vorherige Beziehungen wurden aufgelöst oder zumindest geschwächt und neue Kolleg/innen haben auf teilweise aggressive Weise die alten Plätze übernommen. Vor diesem Hintergrund legen die Ergebnisse nahe, dass die Ausbildung einzelner Journalist/innen aus unterschiedlichen medialen Feldern nur sehr begrenzte Auswirkungen in Richtung einer Professionalisierung des Journalismus in jungen Demokratien haben kann, wenn nicht zugleich sichergestellt wird, dass die, die ausgebildet wurden, ihrerseits ihr Wissen als Ausbildende weitergeben können. URN: urn:nbn:de:0114-fqs100376Downloads
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2010-08-24
Zitationsvorschlag
Sternadori, M. M. (2010). Der amerikanische Traum: Kritische Perspektiven zu einem Medienprogramm für junge Demokratien. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(3). https://doi.org/10.17169/fqs-11.3.1393
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