Leben auf Zeit: Biografische Unsicherheiten HIV-positiver Frauen in Südafrika
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-11.1.1395Schlagworte:
Biografie, Unsicherheit, AIDS, Religion, Südafrika, Heilung, IdentitätAbstract
In dem Maße, wie die südafrikanische AIDS-Epidemie voranschreitet und der Zugang zu Medikamenten die Überlebenschancen verbessert, bilden die Erfahrungen und Auswirkungen der Krankheit einen immer wichtigeren Bestandteil biografischer Selbst-Konstruktionen der Infizierten. Der Artikel widmet sich der Untersuchung von typischen Strategien des Umgangs mit biografischer Unsicherheit im Kontext von AIDS, die sich aus neuen Herausforderungen ergeben, nachdem der mit der Diagnose verbundene Schock ontologischer Unsicherheit überwunden wurde. Die Untersuchung basiert auf der kontrastierenden Interpretation problemzentrierter biografischer Interviews, in deren Verlauf Ergebnisse in Hypothesen zum Zusammenhang von biografischer Situationstypik und Handlungsstrategie überführt und im Fallvergleich validiert wurden. Im Mittelpunkt des Beitrags steht die empirisch begründete These, dass "persönliche Transformation", "soziale Unterstützung" und die Auseinandersetzung mit "Normalitätsfolien" Schlüsselkategorien für das Verständnis dieser Strategien darstellen. Darüber hinaus zeigt der Beitrag, anhand welcher sozialen Prozesse diese Kategorien in den Sphären von Religion, AIDS-Aktivismus und Jugendkultur ihre konkrete empirische Gestalt erhalten. URN: urn:nbn:de:0114-fqs100135Downloads
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2010-01-30
Zitationsvorschlag
Burchardt, M. (2010). Leben auf Zeit: Biografische Unsicherheiten HIV-positiver Frauen in Südafrika. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(1). https://doi.org/10.17169/fqs-11.1.1395
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