Review Essay: Von der Bildinterpretation zur Videografie – nur ein Schritt?
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-11.1.1397Schlagworte:
Videografie, Bildinterpretation, Wissenssoziologie, Habitus, GestikAbstract
Mit dem Paradigmenwechsel auf Visualität wird nicht nur eine neue Wendemetapher auf den Laufsteg geschickt, sondern eine zeitgemäße theoretische und methodische Perspektive eröffnet. BOHNSACK hat mit seinem Buch zur Bild- und Videoanalyse einen grundsätzlichen Beitrag zur Erfassung visueller Daten nach den Prinzipien der dokumentarischen Methode geleistet. Das Buch wird im Folgenden kurz referiert und anschließend in zeitgenössische und aktuelle methodische Diskussionszusammenhänge eingebettet, auf seine Grundannahmen überprüft und hinsichtlich seiner Bedeutung für Forschungszusammenhänge in Sozial- und Erziehungswissenschaften gewichtet. Der kontrollierte empirische Zugriff auf Visuelles stellt eine wesentliche methodische Entwicklungsperspektive dar, die es ermöglicht, der körperlichen Basis der Inkorporation atheoretischer Wissensbestände auf die Spur zu kommen. Eine praxeologisch fundierte Wissenssoziologie ist auf der Basis der dokumentarischen Bildanalyse angehbar, allerdings ist eine größere Offenheit in Richtung der Vielfalt videografischer Methoden im Sinne sozialwissenschaftlicher Hermeneutiken hier vorteilhafter als akademische Abgrenzungsrituale. URN: urn:nbn:de:0114-fqs1001111Downloads
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Veröffentlicht
2009-11-26
Zitationsvorschlag
Hietzge, M. (2009). Review Essay: Von der Bildinterpretation zur Videografie – nur ein Schritt?. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(1). https://doi.org/10.17169/fqs-11.1.1397
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FQS-Reviews
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