Kulturelles Kapital in der Migration – ein Mehrebenenansatz zur empirisch-rekonstruktiven Analyse der Arbeitsmarkintegration hochqualifizierter MigrantInnen

Autor/innen

  • Arnd-Michael Nohl Helmut Schmidt University/University of the Armed Forces Hamburg
  • Karin Schittenhelm Universität Siegen
  • Oliver Schmidtke University of Victoria
  • Anja Weiß Ludwig-Maximilians-Universität München

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-7.3.142

Schlagworte:

Migration, kulturelles Kapital, Statuspassage, hochqualifizierte MigrantInnen, narratives Interview, Gruppendiskussion, dokumentarische Methode, Ländervergleich, Arbeitsmarkt

Abstract

Die Arbeitsmarktintegration von hochqualifizierten MigrantInnen kann zur Chance für Wissensgesellschaften werden, deren Prosperität vom Aufbau kulturellen Kapitals abhängt. In diesem Beitrag wird ein qualitativer Forschungsansatz vorgestellt, mit dem auf mehreren Ebenen untersucht werden soll, wie MigrantInnen ihr kulturelles Kapital in der Statuspassage in den Arbeitsmarkt verwerten: Neben der Mikroebene der individuellen biographischen Erfahrung von MigrantInnen findet deren Einbindung in Milieus, soziale Netzwerke und Selbstorganisationen (Mesoebene) ebenso Berücksichtigung wie die Makroebene der rechtlichen Regulierungen im Rahmen der Einwanderungs- und Arbeitsmarktpolitik. Dem Zusammenhang von Bildungs- und Aufenthaltstiteln beim Übergang in den Arbeitsmarkt gilt in der empirischen Analyse ein besonderes Augenmerk. Daher werden vier Fallgruppen, die systematisch hinsichtlich der Höhe und des Erwerbs ihres Bildungstitels im In- oder Ausland und bzgl. der Gleich- bzw. Nachrangigkeit ihres Aufenthaltstitels variieren, miteinander verglichen. Um zudem die Kontingenz der meso- und makrosozialen Kontexte der Statuspassagen in den Arbeitsmarkt zu erfassen, wird die Arbeitsmarktintegration in Deutschland mit derjenigen in Kanada, Großbritannien und der Türkei verglichen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0603143

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Autor/innen-Biografien

Arnd-Michael Nohl, Helmut Schmidt University/University of the Armed Forces Hamburg

Dr. Arnd-Michael NOHL ist Professor für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der systematischen Pädagogik an der Helmut Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Seine Forschungsinteressen sind: Migrationsforschung, Allgemeine und interkulturelle Erziehungswissenschaft, Methodologie qualitativer Methoden.

Karin Schittenhelm, Universität Siegen

Dr. Karin SCHITTENHELM ist Professorin für Soziologie an der Universität Siegen. Ihre Forschungsinteressen sind: Bildung und Arbeit im Lebenslauf, Migration, Geschlechterforschung, Kultursoziologie, qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung.

Oliver Schmidtke, University of Victoria

Dr. Oliver SCHMIDTKE ist Associate Professor an der University of Victoria (Kanada). Seine Forschungsfelder sind: Migration/Integration, Staatsbürgerschaftrecht, Soziale Ungleichheit und Identitätspolitik.

Anja Weiß, Ludwig-Maximilians-Universität München

Dr. Anja WEISS ist als Soziologin an der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Sie habilitiert im Rahmen des DFG-Projektes "Hochqualifizierte Migrant/innen. Zur Transnationalisierung Sozialer Lagen" zu einer transnationalen Theorie Sozialer Ungleichheit. Ihre Forschungsinteressen sind: Soziale Ungleichheit, Rassismus, ethnischer Konflikt und Migration.

Veröffentlicht

2006-05-31

Zitationsvorschlag

Nohl, A.-M., Schittenhelm, K., Schmidtke, O., & Weiß, A. (2006). Kulturelles Kapital in der Migration – ein Mehrebenenansatz zur empirisch-rekonstruktiven Analyse der Arbeitsmarkintegration hochqualifizierter MigrantInnen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 7(3). https://doi.org/10.17169/fqs-7.3.142