Die Erforschung von Risiken: Narration, Biografie, Subjektivität
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-11.1.1438Schlagworte:
Risiko, Reflexivität, erkenntnistheoretische Praxis, Biografie, narrative Methode, Subjektivität, interpretativ, qualitativ, MethodologieAbstract
Dieser Artikel will einen Beitrag zur Entwicklung von Methoden leisten, die größere erkenntnistheoretische Reflexivität in der Risikoforschung und den Sozialwissenschaften fördern. Da Wissen über nützliche Forschungsstrategien abhängig ist vom jeweils spezifischen Forschungskontext, berichten wir über unser Projekt zur Risikowahrnehmung von Kernenergie, das als Teilprojekt des "Social Contexts and Responses to Risk"-Forschungsnetzwerks (SCARR) von 2003 bis 2008 in Großbritannien durchgeführt wurde. Ein Forschungsschwerpunkt war die Erkundung der Nützlichkeit von narrativen Methoden – insbesondere zum Anregen von Erzählungen – für ein besseres Verständnis von Risikoperzeption und Umgangsweisen mit Risiken im Lebensalltag. Wir schätzen die Anwendung narrativer Methoden als eine Möglichkeit, reichhaltiges Datenmaterial zu risiko-biografischen Schnittstellen zu generieren. Die Analyse dieser Schnittstellen ist wichtig, um zu verstehen, wie sich biografische Erfahrungen dynamisch in Raum und Zeit entfalten und durch Risikoereignisse unterbrochen werden können. Um unsere Argumente zu entfalten, greifen wir auf den Diskurs zu reflexiver Modernisierung zurück: Die Schwierigkeit, Risiko im Lebensalltag zu analysieren, lenkt den Blick auf Ansätze zu Risikobiografie, Risikoreflexivität und Risikosubjektivität. Es geht um die Möglichkeiten, die sozialen und psychischen Komplexitäten der dynamischen Konstruktions- und Rekonstruktionsprozesse von Risikophänomenen zu untersuchen. Risiko; Reflexivität; erkenntnistheoretische Praxis; Biografie; narrative Methode; Subjektivität; interpretativ; qualitativ; Methodologie URN: urn:nbn:de:0114-fqs1001201Downloads
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2010 Karen Henwood, Nick Pidgeon, Karen Parkhill, Peter Simmons
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.