Die Logik qualitativer Umfrageforschung und ihre Position im sozialwissenschaftlichen Methodenarsenal

Autor/innen

  • Harrie Jansen

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-11.2.1450

Schlagworte:

qualitativer Survey, statistischer Survey, Umfrageforschung, Diversitäts-Sample, Diversitäts-Analyse, Konstruktion von Typologien, kombinatorische Analyse, holistische Synthese

Abstract

Viele qualitative Studien beschreiben die Diversität von Kognitionen oder von Handeln auf der Grundlage halbstrukturierter Interviews mit sehr kleinen Stichproben. Gleichwohl bleibt dieser Typus qualitativer Forschung in der methodologischen Literatur weitgehend undefiniert. In diesem Beitrag versuche ich zu zeigen, dass diese Studien als "qualitative Surveys" gefasst werden können. Während sich quantitative Surveys mit der Häufigkeitsverteilung spezifischer Merkmale in Populationen befassen, interessieren sich qualitative Surveys für die Diversität solcher Merkmale. Diese können entweder bereits vorgegeben sein, oder Merkmale und ihre Variation werden z.B. in offenen Kodierprozessen generiert. Es werden drei Ebenen der Untersuchung definiert, nämliche die eindimensionale Beschreibung, multidimensionale Beschreibungen und explanatorische Analysen, die entweder in Richtung einer Konzept-orientierten oder einer Einheiten-orientierten Weise betrieben werden können. URN: urn:nbn:de:0114-fqs1002110

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Autor/innen-Biografie

Harrie Jansen

Dr. Harrie A.M. JANSEN is the coordinating editor of KWALON, the Dutch journal of qualitative research (http://www.kwalon.nl/). Until his retirement he has been a lecturer in medical sociology at the Erasmus University of Rotterdam and a research manager at IVO, the Addiction Research Institute of Rotterdam.

Zitationsvorschlag

Jansen, H. (2010). Die Logik qualitativer Umfrageforschung und ihre Position im sozialwissenschaftlichen Methodenarsenal. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(2). https://doi.org/10.17169/fqs-11.2.1450