Review Essay: Wissenschaft als Handwerk
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-11.2.1456Schlagworte:
Arbeit, Zeitdiagnostik, Gesellschaftstheorie, Forschungswerkstatt, Pragmatismus, Kulturgeschichte des Handwerks, Materialität, Qualität, ökologische Krise, LebensführungAbstract
Richard SENNETT entwirft auf Basis kulturhistorischer Rekonstruktionen in "Handwerk" eine Alternative zu den von ihm in früheren Arbeiten kritisierten Flexibilisierungen des "neuen Kapitalismus". Dazu untersucht er am Vorbild des Handwerks Kriterien und Bedingungen guter Arbeit, wobei sein Arbeitsbegriff sehr weit gefasst ist und letztlich auf (Techniken der) Lebensführung ganz allgemein zielt. Der Essay legt als Ausgangspunkt dieser Alternative SENNETTs Anliegen dar, Hand- und Kopfarbeit als ungetrennt zu konzeptualisieren, führt die wesentlichen Varianten und Merkmale des Handwerks aus und diskutiert das exemplarisch bezogen auf Möglichkeiten guter wissenschaftlicher Arbeit; so werden deren Bedingungen im Allgemeinen thematisiert und einige Fragen zu den sogenannten Forschungswerkstätten im Besonderen aufgeworfen. SENNETTs Überlegungen erweisen sich dabei als äußerst anregend, lassen aber auch Fragen offen, die abschließend zusammengetragen werden: zur Differenzierung des Handwerks, zum Arbeitsbegriff, zur gesellschaftlichen Durchsetzungsfähigkeit alternativer Praktiken und zum Verhältnis von Prozess und Ergebnis/Nützlichkeit. URN: urn:nbn:de:0114-fqs1002183Downloads
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Lorenz, S. (2010). Review Essay: Wissenschaft als Handwerk. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(2). https://doi.org/10.17169/fqs-11.2.1456
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