Leben innerhalb und außerhalb eines Aufnahmelandes. Abgrenzungserleben nepalesischer Migranten und Migrantinnen in Katar
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-11.2.1482Schlagworte:
Katar, Segregation, Abgrenzung, Arbeitsmigration, Migration, Alltagsleben, AneignungAbstract
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Erfahrungen nepalesischer Immigrant/innen in Katar, einem Land, in dem soziale und räumliche Positionierungen von Migrant/innen durch deren Nationalität und Qualifikationen bestimmt werden. Es werden Abbildungen, zumeist Fotografien verwandt, um den gespalteten Charakter der Gesellschaft zu veranschaulichen. Im Versuch, die Perspektive der Migrant/innen nachzuvollziehen, besuchte ich sowohl deren Arbeitsumgebung, sog. Arbeitslager, als auch Doha, den Ort, an dem sie ihre Freizeit verbringen. Abgesehen von den Arbeitslagern sind die Fotografien in den privaten und öffentlichen Lebensräumen der Migrant/innen entstanden, und sie dokumentieren die massiven Beeinträchtigungen, die deren Leben durchziehen. Die Fotografien boten mir auch eine Möglichkeit, diese Orte nach meiner Rückreise genauer zu untersuchen. Indem ich unterschiedliche Skalierungen genutzt habe, z.B. von dem Setting eines Arbeitslagers hin zu Details von Raumeinrichtungen, können solche Fotografien sowohl die multiplen Facetten der Segregation eindrücklich verdeutlichen als auch die Versuche der Migrant/innen, sich fremde Orte mit nur sehr beschränkten Ressourcen anzueignen. Zugleich stehen diese Aneignungsversuche auch für die niedrige Position der Migrant/innen in einer hoch-segmentierten Gesellschaft. URN: urn:nbn:de:0114-fqs1002319Downloads
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Veröffentlicht
2010-05-29
Zitationsvorschlag
Bruslé, T. (2010). Leben innerhalb und außerhalb eines Aufnahmelandes. Abgrenzungserleben nepalesischer Migranten und Migrantinnen in Katar. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(2). https://doi.org/10.17169/fqs-11.2.1482
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Copyright (c) 2010 Tristan Bruslé
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