Die Visualisierung sozialer Abgrenzung in Berlin: Außerschulische Aktivitäten von Kindern in zwei unterschiedlichen Bezirken

Autor/innen

  • Olga den Besten

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-11.2.1488

Schlagworte:

Migration, Kinder, soziale Abgrenzung, visuelle Verfahren, subjektive Landkarten, Kinderzeichnungen, Handlungstheorie, städtische Segregation

Abstract

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Verbindung sozialer und räumlicher Abgrenzung am Beispiel städtischer Segregation. In einer Studie wurden die Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in zwei unterschiedlichen Berliner Bezirken (Kreuzberg und Zehlendorf) mithilfe subjektiver Landkarten untersucht. Ein besonderes Interesse galt dabei den Repräsentationen "subjektiver Territorien" in diesen Bezirken. Diese Territorien schienen größer und besser angeeignet im Falle der Zehlendorfer Kinder, die ein dichtes Netzwerk außerschulischer Aktivitäten; Freundschaften und Orte zeichneten. Im Unterschied hierzu gaben die Kinder aus dem benachteiligten Bezirk (Kreuzberg) nur wenige Orte für ihre außerschulischen Aktivitäten an, vor allem bedeutsam war ein kostenlos zugänglicher Jugendklub. Es wird, hiervon ausgehend, diskutiert, dass die kindliche Raumaneignung von sozialen Aktivitäten, finanziellen Ressourcen und vom verfügbaren kulturellen Kapital abhängt. URN: urn:nbn:de:0114-fqs1002353

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Autor/innen-Biografie

Olga den Besten

Olga DEN BESTEN (NIKITINA) is an independent researcher in social sciences based in Paris. She was awarded her PhD in 2002 from Moscow State Pedagogical University and has worked on various research projects in Russia, France, Germany, and the UK. Since 2005, Olga has been working mainly in the field of childhood studies. This work has focused on the relationship of migrant children with their urban environment, as well as how children can contribute to changing their environment through participating in school-building projects. Her other research interests include gendered biographical patterns and strategies, wartime experiences and memories, career and entrepreneurship, and non-market economic activities. In her research, Olga DEN BESTEN uses qualitative methodology and is especially interested in visual and participatory research methods.

Veröffentlicht

2010-05-29

Zitationsvorschlag

den Besten, O. (2010). Die Visualisierung sozialer Abgrenzung in Berlin: Außerschulische Aktivitäten von Kindern in zwei unterschiedlichen Bezirken. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(2). https://doi.org/10.17169/fqs-11.2.1488