Wissenssoziologische Diskursanalyse: Ein Forschungsprogramm zur Analyse gesellschaftlicher Wissensverhältnisse und Wissenspolitiken
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-11.3.1494Schlagworte:
Diskurs, Wissenssoziologie, Interpretation, Akteur, Praktiken, Foucault, Berger & Luckmann, Dispositiv, Grounded-Theory-Methodologie, Deutungsmuster, WissenspolitikAbstract
Der Beitrag diskutiert theoretische Grundlagen, methodologische Implikationen und methodische Umsetzungen der Wissenssoziologischen Diskursanalyse (WDA). Die WDA entwirft einen sozialwissenschaftlichen Ansatz der Untersuchung gesellschaftlicher Wissensverhältnisse und Wissenspolitiken, der in den letzten Jahren zunehmend Verwendung auch in Nachbardisziplinen der Soziologie (bspw. Erziehungs-, Geschichts-, Politik-, Religions-, Sprachwissenschaften, Kriminologie) findet. Sie übersetzt theoretische Konzepte und Überlegungen von Michel FOUCAULT in die Tradition der sozialkonstruktivistischen Wissenssoziologie von BERGER UND LUCKMANN und macht sie an das in der interpretativ-qualitativen Analysetradition entwickelte methodische Instrumentarium anschlussfähig. Im Unterschied zu linguistischen Ansätzen der Diskursforschung rückt damit das von FOUCAULT anvisierte wissensanalytische Interesse sowie das Interesse an "diskursiven Kämpfen" wieder stärker ins Zentrum der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse. URN: urn:nbn:de:0114-fqs100352Downloads
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Veröffentlicht
2010-08-24
Zitationsvorschlag
Keller, R. (2010). Wissenssoziologische Diskursanalyse: Ein Forschungsprogramm zur Analyse gesellschaftlicher Wissensverhältnisse und Wissenspolitiken. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(3). https://doi.org/10.17169/fqs-11.3.1494
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