Review: Bettina Fritzsche (2003). Pop-Fans. Studie einer Mädchenkultur
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-7.3.153Schlagworte:
Boygroups, dokumentarische Methode, Fan, Fankultur, Geschlecht, Girlgroups, Gruppendiskussion, Handlungstheorie, Identität, narratives Interview, kulturelle Praktik, Mädchenkultur, Massenkultur, Medien, Populärkultur, rekonstruktive Methodologie, SamplingAbstract
Im Zentrum der Studie steht die Untersuchung der Fans von Boygroups und Girlgroups als einer Mädchenkultur. Mit Hilfe der rekonstruktiven Methodologie und der dokumentarischen Methode wurden Einzelfälle daraufhin untersucht, die Fanpraktiken als kulturelle Praktiken zu deuten, die eine Auseinandersetzung mit den normativen Anforderungen an Kinder und Jugendliche darstellen. Im Zentrum steht die geschlechtsspezifische Sozialisation anhand von medialen symbolischen Ressourcen. Die Studie kann zeigen, dass den Mädchen in der Fankultur ein Freiraum zur Aushandlung von normativen Anforderungen und zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Geschlecht, der eigenen Sexualität und dem eigenen Körper geboten wird, der er ermöglicht, Anpassung und Eigensinn zu erproben. Fanaktivitäten tragen so zur Selbstermächtigung von Mädchen bei. Die Studie liefert einen wichtigen Beitrag zur Erforschung einer spezifischen Mädchenkultur und zeigt in ausgezeichneter Weise, wie Medienrepräsentationen als symbolisches Material in alltägliche kulturelle Praktiken eingebaut werden. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0603187Downloads
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Veröffentlicht
2006-05-31
Zitationsvorschlag
Mikos, L. (2006). Review: Bettina Fritzsche (2003). Pop-Fans. Studie einer Mädchenkultur. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 7(3). https://doi.org/10.17169/fqs-7.3.153
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