Beobachtung von teilnehmender Beobachtung: Eine systemtheoretisch basierte Re-Deskription
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-11.3.1538Schlagworte:
teilnehmende Beobachtung, Systemtheorie, Beobachter/innen beobachten, SinnAbstract
Aktuelle Methodologie betreffs teilnehmender Beobachtung lässt zumeist die Beobachtung als Handlung unbeobachtet. Wenn man teilnehmende Beobachtung vom Gesichtspunkt der Systemtheorie aus betrachtet, ergeben sich fundamental neue Einsichten in das Thema. Beobachtung ist immer Teilnahme. Es ist unmöglich, sich der Position des Beobachters/der Beobachterin und damit auch des Miterzeugung des beobachteten Phänomens zu entziehen. Es existiert keine neutrale oder objektive Deskription. Da Beobachtung sich mit den Unterschieden und dem Sinn des Prozesses beschäftigt, sind alle Deskriptionen Rekonstruktionen und Interpretationen des Beobachteten. Somit hinterlassen sowohl die Idee einer neutralen Deskription als auch die Idee des naiven Beobachters/der naiven Beobachterin eine Lücke. Die fehlende Anerkennung und Beobachtung von sich selbst als Beobachter/in und Miterzeuger/in von empirischen Daten verwandelt den Beobachtungsprozess zur gröβten unbeobachteten Quelle der Kontingenz in der auf teilnehmende Beobachtung basierten Datenproduktion. URN: urn:nbn:de:0114-fqs1003119Downloads
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2010-09-30
Zitationsvorschlag
Keiding, T. B. (2010). Beobachtung von teilnehmender Beobachtung: Eine systemtheoretisch basierte Re-Deskription. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(3). https://doi.org/10.17169/fqs-11.3.1538
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Copyright (c) 2010 Tina Bering Keiding
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