Review: Tasos Zembylas & Claudia Dürr (2009). Wissen, Können und literarisches Schreiben. Eine Epistemologie der künstlerischen Praxis
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-11.3.1541Schlagworte:
Tacit Knowing View, praktisches Wissen, implizites Wissen, Epistemologie, literarisches SchreibenAbstract
Tasos ZEMBYLAS und Claudia DÜRR interessieren sich für das Entstehen von Prosatexten. Anhand dreier Fallstudien zeichnen sie deren Entstehen eng nach und kartografieren so zentrale Prozesse künstlerischer Praxis. Im Zentrum ihrer Analyse steht das praktische Wissen der Schriftsteller/innen, dessen Relevanz, Entäußerung, Natur und individuelle und kulturelle Beschaffenheit sie rekonstruieren. Offenkundig ist es mit der jeweils ausgeübten Praxis untrennbar verbunden und dieser damit implizit. Dies macht eine empirische Annäherung zugleich anspruchsvoll und reizvoll. Im Zentrum der Rezension steht zunächst die Analyse des theoretischen Rahmens der Studie, der sogenannte Tacit Knowing View. In weiterer Folge wird dieser Rahmen auf sich selbst bezogen, indem gefragt wird, inwieweit praktisches Wissen empirisch erforschbar ist; welcher Anspruch also an die Studie von ZEMBYLAS und DÜRR angelegt werden kann. Es stellt sich heraus, dass "Wissen, Können und literarisches Schreiben" ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zur intendierten Epistemologie künstlerischer Praxis ist. Aus dem Kontext des Tacit Knowing View heraus wird diskutiert, wie weitere Schritte aussehen können. URN: urn:nbn:de:0114-fqs1003298Downloads
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Zitationsvorschlag
Fothe, S. (2010). Review: Tasos Zembylas & Claudia Dürr (2009). Wissen, Können und literarisches Schreiben. Eine Epistemologie der künstlerischen Praxis. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(3). https://doi.org/10.17169/fqs-11.3.1541
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