Nach innen wenden oder das Aussen im Auge behalten? Top-down-Veränderungsprozesse und operative Fähigkeiten
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-11.3.1550Schlagworte:
Regeln und Massnahmen, Vertrauen, AutopoeisisAbstract
Strategische Intentionen spiegeln die Bestrebungen einer Organisation wider. Sie können in organisationale (Teil-) Ziele sowie in Strukturen, Vorgehensweisen, Massnahmen und Regeln zu deren Umsetzung übersetzt werden. Basierend auf Erkenntnissen der Systemtheorie und den Ergebnissen einer Fallstudie in der Telekommunikationsindustrie weist dieser konzeptionelle Artikel darauf hin, dass der der Übersetzung folgende Implementierungsprozess mit den Prinzipien und Zielen der Akteure auf der operativen Ebene konfligieren und zu Verhalten führen kann, welches das Erreichen der darüber liegenden (Gesamt-) Ziele verhindert. Diese nicht gelungene Verbindung, oder pathologische Autopoiesis, manifestiert sich durch eine Restrukturierung, in welcher die Organisation zum Spielfeld von Akteuren auf der operationalen Ebene wird, welche wiederum darauf fokussieren, die vorgegebenen Bedingungen an ihre eigenen psychischen und sozialen Bedürfnisse anzupassen. Die Organisation wendet sich dann in sich selbst und weg von der Notwendigkeit, Informationen über die Umgebung einzuholen und auf diese zu reagieren; letzteres ist jedoch eine fundamentale Bedingung für die Widerstandskraft und das Überleben jedes Systems. URN: urn:nbn:de:0114-fqs1003272Downloads
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2010-09-30
Zitationsvorschlag
Lemon, M., Cook, M., & Craig, J. (2010). Nach innen wenden oder das Aussen im Auge behalten? Top-down-Veränderungsprozesse und operative Fähigkeiten. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(3). https://doi.org/10.17169/fqs-11.3.1550
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Copyright (c) 2010 Mark Lemon, Matthew Cook, John Craig
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