Diskursanalyse – Bestandsaufnahme und interessierte Anfragen aus einer dichten Foucault-Lektüre

Autor/innen

  • Lars Allolio-Näcke Universität Erlangen-Nürnberg

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-11.3.1555

Schlagworte:

Diskursanalyse, Dispositivanalyse, Michel Foucault, Autonomie, Subjekt, Konstruktivismus, Hermeneutik

Abstract

Inzwischen blickt die Diskursanalyse in Deutschland auf mehr als 20 Jahre Forschungsgeschichte zurück und hat doch ihr größtes Manko nicht überwinden können: Zumindest was das Denken Michel FOUCAULTs betrifft, auf dessen Ideen sich die Diskursanalytiker/innen hauptsächlich berufen, bewegt sie sich auf sehr dünnem Eis, obwohl – bis auf wenige Vorlesungen – nun alle Texte in sehr guten Übersetzungen vorliegen. In diesem Beitrag soll zunächst eine Bestandsaufnahme derzeitiger diskursanalytischer Verfahren erfolgen, um dann in einem zweiten Schritt vier zentrale Fragen mit FOUCAULT zu beantworten, die für die Diskursanalyse virulent sind bzw. von ihren prominenten Vertreter/innen falsch gestellt oder unzureichend beantwortet werden. Am Ende des Beitrags wird offen gelassen, inwieweit die Protagonist/innen sich auf die hier vorgetragenen Ideen einlassen sollten – allgemeinere method(olog)ische Fragen stehen stattdessen am Ende. URN: urn:nbn:de:0114-fqs1003261

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Autor/innen-Biografie

Lars Allolio-Näcke, Universität Erlangen-Nürnberg

Lars ALLOLIO-NÄCKE, Dr. phil., Dipl.-Psych., geb. 1975; Studium der Psychologie, gefördert durch die Friedrich-Naumann-Stiftung. 2001-2004 Stipendiat im von der DFG geförderten Graduiertenkolleg Kulturhermeneutik im Zeichen von Differenz und Transdifferenz an der Universität Erlangen-Nürnberg. 2004-2006 Wiss. Koordinator des DFG-Schwerpunktprogramms BiQua am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften an der Universität Kiel. Derzeit Wiss. Angestellter am Institut für Altes Testament an der Universität Erlangen-Nürnberg in den Projekten Plattform Anthropologie (http://www.plattform-anthropologie.de/) und Anthropologie der Religion. Mitherausgeber der Zeitschrift Psychologie & Gesellschaftskritik. Wissenschaftlicher Beirat bei Erwägen – Wissen – Ethik. Hauptforschungsgebiete: Identität, Subjektphilosophie, Interkulturelle Kommunikation, (handlungstheoretische) Kulturpsychologie und Methoden der qualitativen Sozialforschung. Publikationen zuletzt: Kulturelle Differenzen begreifen. Das Konzept der Transdifferenz aus interdisziplinärer Sicht. Frankfurt/M.: Campus (hrsg. mit Britta KALSCHEUER, 2008); Ostdeutsche Frauen haben (k)eine Chance. Doing Identity 15 Jahre nach der deutsch-deutschen Vereinigung. Hamburg: Dr. Kovač (2007). In FQS finden sich von ALLOLIO-NÄCKE weitere Beiträge, u.a. hat er die Rezensionsaufsätze "Potentiale und Grenzen qualitativer Methoden in der Entwicklungspsychologie" (http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs060482; zu dem "Handbuch Qualitative Entwicklungspsychologie", hrsg. von Günter MEY 2005) sowie "Turn, turn, turn around – bis die Konturen verschwimmen" (http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0801266; zu "Cultural Turns" von Doris BACHMANN-MEDICK 2006) verfasst.

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Zitationsvorschlag

Allolio-Näcke, L. (2010). Diskursanalyse – Bestandsaufnahme und interessierte Anfragen aus einer dichten Foucault-Lektüre. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 11(3). https://doi.org/10.17169/fqs-11.3.1555

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