Review: Christian von Scheve (2009). Emotionen und soziale Strukturen – Die affektiven Grundlagen sozialer Ordnung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-12.1.1602Schlagworte:
Emotionen, Akteursmodelle, Mikro-Makro-Link, kognitive Psychologie, NeurowissenschaftenAbstract
Christian VON SCHEVE widmet sich in der vorliegenden Arbeit (der überarbeiteten Fassung seiner Dissertation) den Zusammenhängen von Emotionen und sozialen Strukturen. Aus soziologischer Perspektive bemüht er sich unter Berücksichtigung aktueller neuro- und kognitionswissenschaftlicher Erkenntnisse um Antworten auf die Frage, inwiefern Emotionen einerseits empfänglich für soziale Einflüsse sind und auf welchem Weg sie wiederum gesellschaftliche Strukturen hervorbringen. Mit der ausführlichen Darstellung einer Vielzahl an empirischen Ergebnissen aus den genannten Disziplinen ermöglicht die Lektüre ein anschauliches Bild der Mechanismen, die hierbei wirksam sind. Wenn auch keine endgültige Antwort auf die Fragen erwartet werden kann, liefert die Arbeit einen wertvollen Beitrag zur Diskussion um den "Mikro-Makro-Link" wie auch zur Frage nach den Einschränkungen von Akteursmodellen. Emotionen stoßen derzeit auf ein verstärktes Interesse in den Sozialwissenschaften, was in der vorliegenden Rezension knapp veranschaulicht wird und zeigen soll, welche Diskussionsstränge dieses Forschungsfeld bereichern kann. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1101287Downloads
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Zitationsvorschlag
Montanari, G. (2010). Review: Christian von Scheve (2009). Emotionen und soziale Strukturen – Die affektiven Grundlagen sozialer Ordnung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 12(1). https://doi.org/10.17169/fqs-12.1.1602
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