Kausalität in Kollaborationsnarrativen aufdecken: Akteur-Netzwerk-Theorie und Ereignis-Struktur-Analyse
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-13.1.1659Schlagworte:
Akteur-Netzwerk-Theorie, Fallstudie, Kausalerklärung, Zusammenarbeit, Ereignis-Struktur-Analyse, NarrativAbstract
Die kausale Struktur in Narrativen über Veränderungen in Organisationen aufzudecken birgt ein wiederkehrendes methodologisches Problem, zu dessen Lösung ich in diesem Artikel beizutragen versuche: Die Struktur, die in Narrationen aus der Rekonstruktion von Ereignissen resultiert, ist ein Hinweis auf kausale Bezüge spezifischer Aspekte von Wirklichkeit. Deren Nachweis kann für Narrationen methodologisch mittels der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) geleistet werden, da Beschreibungen und Erklärungen in der ANT nicht getrennt betrachtet werden. Zusätzlich kann die ANT profitieren, wenn sie mit CALLONs Übersetzungskonzept und der Ereignis-Struktur-Analyse (ESA) verknüpft wird. Konkret ist mein Vorschlag, beide Ansätze in einer Weise zu verbinden, dass die zentralen ESA-Konzepte im Sinne der ANT interpretiert werden. In meinem Beitrag veranschauliche dies am Beispiel einer Fallstudie und demonstriere, wie die konzeptuellen Werkzeuge der ESA und der ANT die Eigenschaft von Narrativen nutzen, zugleich deskriptiv und erklärend zu sein, und eine explizite Untersuchung der Struktur, Verknüpfung und Entfaltung von Ereignissen erlauben.
Downloads
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2011 Marisa Ponti
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.