Zur Praxis phänomenologischer Forschung: die Freisetzung von Bedeutungen im Diskurs
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-7.4.166Schlagworte:
qualitative Forschung, Phänomenologie, Dialog, DiskursAbstract
In diesem Beitrag bemühen wir uns um die Reflexion von Erfahrungen mit qualitativer Methodologie aus einer phänomenologischen Perspektive, die wir im Rahmen eines erziehungswissenschaftlichen Graduiertenprogramms an der Universidad Federal de Pernambuco (Brasilien) gewonnen haben. Die Konzepte, die wir für unsere Untersuchungen hinzugezogen haben, haben uns – ebenso wie die Themen der Forschung selbst – in Richtung einer phänomenologischen Methodologie orientieren lassen. Aus dieser Perspektive beinhaltet ein Verstehen von Realität die Anerkennung der Bedeutsamkeit kultureller Phänomene und greift insoweit auf Alltagserfahrungen zurück, die aus Alltagspraktiken resultieren. Von dieser Überlegung ausgehend haben wir uns für die Frage nach den Diskursen (in Anlehnung an Paulo FREIRE und Maurice MERLEAU-PONTY) als Zentrum unsere Reflexion entschieden. Phänomenologische Forschung verhilft hier zum Verständnis der strukturellen Bedingungen von unterschiedlichen Bedeutungen und von deren Wertgebundenheit, in denen sich die Repräsentationen von soziohistorisch, ökonomisch und kulturell situierten sozialen Gruppen niederschlagen. Nur mithilfe von Diskursen können die Beziehungen, können Intentionen, Bedeutungen und kann Subjektives "eingefangen" und "enthüllt" werden, die aus unserer Perspektive grundlegende Elemente für den Verstehensprozess sind. URN: urn:nbn:de:0114-fqs060473Downloads
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Copyright (c) 2006 Ana Cristina Loureiro Alves Jurema, Maria de Lourdes Correia Pimentel, Telma de Santa Clara Cordeiro, Ana Gabriela Austregésilo Nepomuceno
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