Die Verdrängung von indigenen Sprachen durch das Spanische unter Berücksichtigung der "Ökologie der Druckebenen". Vorstellung eines Modells zur Analyse der Sprachverdrängung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-7.4.167Schlagworte:
Sprachenschwund, Sprachökologie, Ökologie der Druckebenen, gemeinsame Routine, Interesse, Indianersprache, Macht, DruckAbstract
In einer mehrsprachigen Gesellschaft, wie der mexikanischen, wird ständig Druck auf die unterschiedlichen indigenen Sprachen ausgeübt, in dessen Folge die indigene Sprache durch das Spanische verdrängt werden kann. Das ist immer dann der Fall, wenn die existierende Sprachökologie (MÜHLHÄUSLER 1996) an Stabilität verliert. In diesem Beitrag wird ein Modell vorgestellt, dass die Ursachen des Drucks erklärt, der auf den Schwund oder den Erhalt einer indigenen Sprache einwirken kann. Da es sich hierbei um unterschiedliche Druckebenen handelt, die auf eine gegebene Sprachökologie einwirken, nenne ich dieses Modell "Ökologie der Druckebenen". Diese Ökologie der Druckebenen kann sich, wie auch die Sprachökologie selbst, in einem mehr oder weniger stabilen Zustand befinden. Das Modell dient sowohl der Analyse von qualitativen als auch quantitativen Daten. Ich beabsichtige in diesem Beitrag nicht die Existenz des Sprachenschwunds einer bestimmten indigenen Sprache in Mexiko durch das Spanische anhand empirischer Daten nachzuweisen. Ziel des Beitrags ist vielmehr, das genannte Modell vorzustellen. Aus diesem Grund wird der Prozess, der den Konflikt zwischen den Druckebenen darstellt, nur anhand eines hypothetischen Falls erklärt. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0604396Downloads
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Veröffentlicht
2006-09-30
Zitationsvorschlag
Terborg, R. (2006). Die Verdrängung von indigenen Sprachen durch das Spanische unter Berücksichtigung der "Ökologie der Druckebenen". Vorstellung eines Modells zur Analyse der Sprachverdrängung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 7(4). https://doi.org/10.17169/fqs-7.4.167
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Forschungsansätze und Methoden
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