Sozialfiguren des Protests und deren Bedeutung für die Entstehung und Stabilisierung sozialer Bewegungen: Das Beispiel der unabhängigen DDR-Friedensbewegung

Autor/innen

  • Alexander Leistner Universität Leipzig

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-12.2.1682

Schlagworte:

soziale Bewegung, Schlüsselfiguren, Leadership, Biografie, Frie­dens­aktivist/innen, DDR-Geschichte, rekonstruktive Sozialforschung, Biografieforschung

Abstract

Der Aufsatz entfaltet am Beispiel von Schlüsselfiguren der unabhängigen DDR-Friedensbewegung ein Tableau idealtypisch verdichteter Sozialfiguren des Protests, die in sozialen Bewegungen präsent und wirksam sind und differenziert somit das Verständnis für die eigendynamische Formation und Stabilisierung sozialer Bewegungen. Diese Sozialfiguren haben, bezogen auf typische Probleme, eine je spezifische Funktion inne – und sind somit in unterschiedlichen Phasen der Bewegungsentwicklung unterschiedlich bedeutsam. Dazu zählen: Pionier/in, Mentor/in, Märtyrer/in, Veteran/in, Vordenker/in, Vernetzer/in, Fürsprecher/in, Aktionist/in, Renegat/in, Agent Provocateur. Durch die Auswertung biografischer Interviews wird deutlich, dass die von den Sozialfiguren repräsentierten Probleme in allen Interviews präsent und eng verwoben mit der Ausbildung und Stabilisierung einer Aktivist/innenidentität sind. Die Typenbildung schärft zugleich den Blick für die lokalen Konstellationsdynamiken und Akteursdominanzen innerhalb sozialer Bewegungen und deren Rückwirkungen auf die Entwicklung der Gesamtbewegung. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1102147

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Veröffentlicht

2011-05-31

Zitationsvorschlag

Leistner, A. (2011). Sozialfiguren des Protests und deren Bedeutung für die Entstehung und Stabilisierung sozialer Bewegungen: Das Beispiel der unabhängigen DDR-Friedensbewegung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 12(2). https://doi.org/10.17169/fqs-12.2.1682

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