Biografie und Politik: Wissenschaftliche Selbstverständnisse und empirische Begegnungen. Einleitende Überlegungen zum Schwerpunktthema
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-12.2.1692Schlagworte:
Biografieforschung, politisches Handeln in Vergangenheit und Gegenwart, PolitikanalyseAbstract
In der Analyse zeithistorischer und gegenwärtiger politischer Phänomene werden Potenziale einer wissenssoziologisch und interaktionstheoretisch fundierten biografietheoretischen Perspektive wenig wahrgenommen. Der folgende Beitrag leitet ein in die Schwerpunktausgabe "Biografie und Politik", die aus einem Workshop 2009 in Berlin hervorgegangen ist. Diskutiert wird politisches als stets biografisch kontextualisiertes Handeln: In welchen gesellschaftlich-biografischen Kontexten findet politisches Handeln statt? Inwieweit stellen politische Aktivitäten biografische Verarbeitungsformen spezifischer Erfahrungen dar? Welche Folgen haben konkrete politische Handlungen wiederum für weitere biografische und gesellschaftliche Entwicklungen? Die Ausgabe will dazu beitragen, auf der Basis neuerer empirischer Arbeiten konzeptionell das Verhältnis von politischem Handeln und Biografie aus biografietheoretischer Perspektive zu diskutieren und Spezifika des Forschungsfeldes zu konturieren. Die Aufsätze aus unterschiedlichen Disziplinen befassen sich anhand von konkreten empirischen Forschungsprojekten und in der Auswertung unterschiedlicher Quellen mit verschiedenen konzeptionellen Überlegungen und methodische Herangehensweisen. Sie ermöglichen, Leistungen und Grenzen biografieanalytischer Ansätze und Spezifika des Verhältnisses von Politik und Biografie zu diskutieren. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1102217Downloads
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Copyright (c) 2011 Michaela Köttig, Christine Müller-Botsch, Martina Schiebel
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