"Zuhause? Was ist das? Und wo?" Eine explorative Studie mit früheren vietnamesischen Flüchtlingen zur Bedeutung von Zuhause, Heim(at) und Familie
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-13.2.1696Schlagworte:
Flüchtlinge, Kultur, Identität, Raum, Autoethnografie, BoatpeopleAbstract
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Bedeutung von Heim(at) für vietnamesische Flüchtlinge, die sich in Hamilton (Ontario, Kanada) niedergelassen haben; eine Situation, die auch die Erstautorin dieses Artikels erfahren hat. Wir beginnen mit einem Literaturüberblick zur Bedeutung von Heim(at) und möglichen Implikationen für die uns interessierende Gruppe. Nachdem wir zunächst eher konventionell eine Fallstudie vorgesehen hatten, wandelten wir das Design sukzessive in Richtung eines autoethnografischen Ansatzes, nachdem die Erstautorin nach Vietnam gereist war und ihre eigenen Erfahrungen ebenso wie die der Untersuchungsteilnehmer/innen reflektiert hatte.
Diese Reise der Erstautorin spielte eine zentrale Rolle für die Untersuchung. Ihr eigenes implizites Wissen kreierte zusammen mit den Erzählungen der zwölf Gesprächspartner/innen ein spezifisches Verständnis von Heim(at), für einen Prozess der Entwurzelung, Umsiedelung und (räumlichen) Wiedereinbettung. Im Kern sind das Verständnis und die Bedeutung von Heim(at) in Kultur und Familie verankert, und genau diese Faktoren erlauben, so unser Ergebnis, dass Heim(at) für diese Migrant/innen beweglich geblieben ist.
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