Subjekt werden: eine Studie zur Erinnerungsarbeit mit romantischen Eifersuchtserfahrungen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-13.2.1712Schlagworte:
Eifersucht, Subjektivität, Erinnerungsarbeit, Existenzialismus, Phänomenologie, ProzessphilosophieAbstract
In diesem Beitrag befassen wir uns empirisch mit Erinnerungen an Eifersucht und den damit einhergehenden potenziellen Öffnungen und Schließungen von Subjektivität. Wir zeigen, wie wir Eifersucht – ausgehend von der Datenerhebung mittels einer Erinnerungsarbeitsgruppe – im Rahmen einer phänomenologisch orientierten Narrationsanalyse untersucht haben. Wir haben auf diesem Weg drei Arten von Eifersuchtserinnerungen identifiziert (real, virtuell und real-virtuell) und rekonstruieren an ihnen die narrative Struktur von Eifersuchtserfahrungen. Erinnerungen an Eifersucht beinhalten hiernach immer einen antizipatorischen Kontext, in den die Akteur/innen in subjektiv spezifischer Weise involviert sind und in dem es zu Störungen kommt durch die physische oder psychische Gegenwart eines/einer Dritten, gefolgt von zumeist sehr starken Emotionen. Wir versuchen zu zeigen, dass die Heftigkeit des Eifersuchterlebens aus Ambiguität und Furcht resultiert infolge der Herausforderung der jeweils wahrgenommenen eigenen Subjektivität. Unsere Ergebnisse diskutieren wir vor dem Hintergrund vorhandener Mainstream-Literatur einerseits und von kritischen Theorien zu Subjektivität, Embodiment und Relationalität andererseits.URN:
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Copyright (c) 2012 Darren Langdridge, Meg Barker, Paula Reavey, Paul Stenner
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